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Der in Delbrück ansässige Automobilzulieferer und Anbieter von Elektromobilität hat jüngst eine exklusive strategische Partnerschaft mit Joy Global, einem Spezialisten von Bergbauausrüstung- und Dienstleistungen, abschlossen. Konkret handelt es sich um die Tochtergesellschaft Voltabox, bei der das Geschäft mit der Elektromobilität angesiedelt ist. Ziel der Partnerschaft ist es, dass Voltabox intelligente Batteriesysteme für verschiedene Bergbaumaschinen entwickelt.

Wie uns paragon-Chef Klaus Dieter Frers im Hintergrundgespräch mitteilt, könnte die Vereinbarung ab dem Jahr 2018 zu signifikanten Umsatzerlösen beitragen. „Der Markt für Großbatterien im Bereich Bergbau ist sehr groß und ist allein dort schon aus Sicherheitsgründen im täglichen Betrieb ein spannendes Thema.“ Im Jahr 2016 und 2017 wird das Unternehmen kleinere Einnahmen aus der Entwicklung und der Auslieferung von Prototypen erhalten. „Im Bergbau könnten wir durch unsere Technologie den Wettbewerb verändern. Wir sprechen an dieser Stelle von einem GameChanger, der uns perspektivisch ab dem Jahr 2018 kumuliert für mehrere Jahre einen zusätzlichen Umsatz von bis zu 250 Mio. Euro bringen kann.“, sagt Frers. Mit Joy Global hat der CEO für Voltabox übrigens die 3. strategische Partnerschaft eingetütet. Mit Vossloh-Kiepe und Triathlon Batterien hat Voltabox ebenfalls vielversprechende Partnerschaften vereinbart. Laut Frers arbeitet das Unternehmen an diversen weiteren Vereinbarungen.
 
Frers hat die Aktivitäten rund um Voltabox im Jahr 2012 ins Leben gerufen. „Wir haben mit der Elektromobilität auf das richtige Pferd gesetzt. Wir sind für das Geschäft sehr zuversichtlich“. 2016 erwartet Frers aus dem Bereich einen Umsatz von bis zu 15 Mio. Euro. Gut 100 % mehr als im Vorjahr. Im vergangenen Jahr hat Voltabox einen ersten großen Serienauftrag eines namhaften deutschen Automobilproduzenten für Starterbatterien bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen erhalten. Das Auftragsvolumen liegt bei ca. 72 Mio. Euro, verteilt über die Laufzeit von 6 Jahren. „Wir liegen im Plan. Wir rechnen in Kürze mit der Freigabe und legen dann los.“ Am Jahresanfang rechnete der CEO noch mit einem kumulierten Umsatzvolumen von rund 355 Mio. Euro allein im Geschäftsbereich Elektromobilität. Einen wesentlichen Teil dieses Volumens hat das Unternehmen durch Aufträge schon fest im Sack. Aufgrund der Kooperation mit Joy Global wird Frers diese Annahme wohl bald nach oben korrigieren müssen. "Wir werden die Auswirkungen von Joy Global auf unsere mittelfristige Prognose für die Elektromobilität bald konkret benennen.“ Insgesamt sitzt paragon per Ende März auf einem festen Auftragsbestand über den Lebenszyklus zahlreicher Produkte von 1.1 Mrd. Euro. "Per Ende Juni hat sich diese Zahl nicht verringert. Mehr als 500 Mio. Euro entfallen auf Voltabox." Die Aussichten von Voltabox sind durchaus viel- versprechend. Nicht zu vergessen: Das Unternehmen betreibt noch ein klassisches Geschäft als Zulieferer für die Automobilindustrie. „Unser Geschäft mit der Autoindustrie entwickelt sich sehr gut. Die Anfragen sind weiterhin hoch und die Zeichen stehen auf Wachstum. Wir sehen keine Probleme in China; in China entwickeln wir uns erfreulich, und wir haben auch keine Sorgen wegen Volkswagen.“ paragon ist bei zahlreichen Automodellen von verschiedenen Herstellern mit am Start. Jüngstes Beispiel: Der GT R aus dem Hause Mercedes-AMG in Affalterbach.