Bain-Studie zu "Spatial Economics" / Immer billiger, immer näher - die volkswirtschaftliche Revolution der Entfernungskosten (FOTO)
München/Zürich (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/bilder -
Produkte, Rohstoffe und Informationen lassen sich immer günstiger
transportieren
- Unternehmen überdenken Produktionsprozesse, Mitarbeiter ihren
Wohnort
- Viele Ballungszentren und Vorstädte verlieren an Bedeutung, der
ländliche Raum gewinnt
- Die neue posturbane Ökonomie beschleunigt das Ende des
exportgetriebenen Wachstums
- Viele Unternehmen haben die Gefahren für ihr Geschäftsmodell
noch nicht erkannt
- Staaten müssen die sozialen Folgen der Transformation abfedern
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Produkte, Rohstoffe und Informationen lassen sich immer günstiger
transportieren
- Unternehmen überdenken Produktionsprozesse, Mitarbeiter ihren
Wohnort
- Viele Ballungszentren und Vorstädte verlieren an Bedeutung, der
ländliche Raum gewinnt
- Die neue posturbane Ökonomie beschleunigt das Ende des
exportgetriebenen Wachstums
- Viele Unternehmen haben die Gefahren für ihr Geschäftsmodell
noch nicht erkannt
- Staaten müssen die sozialen Folgen der Transformation abfedern
Die Industrienationen stehen vor der Herausforderung des
Jahrhunderts. Die Entfernungskosten fallen dramatisch, Güter und
Dienstleistungen lassen sich so günstig transferieren wie noch nie,
lokale Produktionsstandorte ersetzen zentralisierte
Fertigungsprozesse. Das hat Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle
zahlreicher Unternehmen und Investoren - die aber sind sich der
Gefahren noch nicht bewusst. Zu diesem alarmierenden Fazit kommt die
internationale Managementberatung Bain & Company in ihrer aktuellen
Studie "Spatial Economics: The Declining Cost of Distance".
Walter Sinn, Deutschlandchef von Bain & Company, warnt: "Viele der
bisher so perfekt aufeinander abgestimmten Herstellungsprozesse und
industrielle Lieferketten werden in Zukunft nicht mehr funktionieren.
Deshalb führt kein Weg daran vorbei, sie von Grund auf zu überdenken.
Mehr denn je werden technologische Vorreiternationen die
wirtschaftlichen Spielregeln bestimmen. Gerade in Deutschland müssen
wir deshalb in Innovationen investieren."
Die extrem gesunkenen Kosten der räumlichen Distanz (Spatial
Economics) ziehen gravierende Veränderungen für Produktionsstandorte,
Beschäftigungsschwerpunkte und Mitarbeiterwohnorte nach sich. Die
Menschen und ihre Arbeitsstätten werden sich weiter voneinander
entfernen. Unternehmen stellen sich mit kleinen, effizienten
Produktionseinheiten schneller auf regionale Bedürfnisse ein, ihre
Mitarbeiter werden aus den Vorstädten in ländlichere Gebiete ziehen
(Abbildung 1). Diese neuen Ansiedlungsschwerpunkte bieten günstigeren
Wohnraum, Nähe zur Natur und die Möglichkeit von
Mehrgenerationenhäusern, die das Zusammenspiel von Beruf und Familie
erleichtern. Schon innerhalb der nächsten zehn Jahre werden in der
klassischen Pendlernation USA erstmals mehr Menschen auf dem Land
leben als in den Vorstädten. Diese Entwicklung zeigt sich noch
deutlicher in vielen europäischen Ländern. Dazu zählen Spanien,
Italien und Frankreich. Deutschland hingegen bildet noch eine
Jahrhunderts. Die Entfernungskosten fallen dramatisch, Güter und
Dienstleistungen lassen sich so günstig transferieren wie noch nie,
lokale Produktionsstandorte ersetzen zentralisierte
Fertigungsprozesse. Das hat Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle
zahlreicher Unternehmen und Investoren - die aber sind sich der
Gefahren noch nicht bewusst. Zu diesem alarmierenden Fazit kommt die
internationale Managementberatung Bain & Company in ihrer aktuellen
Studie "Spatial Economics: The Declining Cost of Distance".
Walter Sinn, Deutschlandchef von Bain & Company, warnt: "Viele der
bisher so perfekt aufeinander abgestimmten Herstellungsprozesse und
industrielle Lieferketten werden in Zukunft nicht mehr funktionieren.
Deshalb führt kein Weg daran vorbei, sie von Grund auf zu überdenken.
Mehr denn je werden technologische Vorreiternationen die
wirtschaftlichen Spielregeln bestimmen. Gerade in Deutschland müssen
wir deshalb in Innovationen investieren."
Die extrem gesunkenen Kosten der räumlichen Distanz (Spatial
Economics) ziehen gravierende Veränderungen für Produktionsstandorte,
Beschäftigungsschwerpunkte und Mitarbeiterwohnorte nach sich. Die
Menschen und ihre Arbeitsstätten werden sich weiter voneinander
entfernen. Unternehmen stellen sich mit kleinen, effizienten
Produktionseinheiten schneller auf regionale Bedürfnisse ein, ihre
Mitarbeiter werden aus den Vorstädten in ländlichere Gebiete ziehen
(Abbildung 1). Diese neuen Ansiedlungsschwerpunkte bieten günstigeren
Wohnraum, Nähe zur Natur und die Möglichkeit von
Mehrgenerationenhäusern, die das Zusammenspiel von Beruf und Familie
erleichtern. Schon innerhalb der nächsten zehn Jahre werden in der
klassischen Pendlernation USA erstmals mehr Menschen auf dem Land
leben als in den Vorstädten. Diese Entwicklung zeigt sich noch
deutlicher in vielen europäischen Ländern. Dazu zählen Spanien,
Italien und Frankreich. Deutschland hingegen bildet noch eine