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    Angst essen Zinsen auf  2836  2 Kommentare Tabubruch im Königreich: RBS-Tochter warnt britische Kunden vor möglichem Negativzins

    Nächste Woche wird die britische Zentralbank erneut über eine Zinssenkung entscheiden, viele Anzeichen sprechen mittlerweile für eine Halbierung des Leitzinses. Eine Tochter der Royal Bank of Scotland hat ihre Kunden nun per Brief über mögliche Negativzinsen für ihre Einlagen informiert.

    Droht den Inselbewohnern bald dasselbe Schicksal, wie den nullzinsgeplagten Mitgliedern der Eurozone? Bislang war es im Königreich stets ein absolutes No Go, auch nur über im Entferntesten über einen Negativzins nachzudenken, ist der alles umspannende Finanzsektor - und damit die gesamte britische Wirtschaft - doch auf das Wohlwollen der Bankkunden angewiesen. 

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    Mit dem Brexit hat sich aber so einiges verändert und auch wenn die langfristigen Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Strukturen noch nicht abzusehen sind, so müssen sich die Briten anscheinend doch mit dem Gedanken an das verlustreiche Sparen vertraut machen. 1,3 Millionen Kunden der RBS-Tochter NatWest seien britischen Medienberichten zufolge schon jetzt per Brief über eine mögliche Einführung von Negativzinsen informiert worden. 

    "Die Zinssätze bleiben weltweit auf anhaltend niedrigem Niveau und sind in manchen Märkten gegenwärtig negativ. In Abhängigkeit von künftigen Marktkonditionen könnte das dazu führen, dass wir Zinsen auf Guthaben erheben", heißt es in dem RBS-Schreiben. 

    Der Rezession zuvorkommen

    Über die künftigen Marktkonditionen wird die britische Zentralbank erneut am 4. August entscheiden. Auch wenn sie in ihrer letzten Sitzung überraschend an ihrem geldpolitischen Kurs festhielt, glauben viele an eine diesmalige Senkung des Leitzinses. So soll das derzeitige Rekordtief auf der Insel von 0,5 Prozent nochmals auf 0,25 Prozent zurechtgestutzt werden. 

    "Der geldpolitische Ausschuss hat sich verpflichtet zu tun, was immer nötig ist, um das Wachstum zu stützen und die Inflation innerhalb eines angemessenen Zeitraums auf die Zielrate zurückzubringen", erklärten die Währungshüter der "Deutschen Presse-Agentur". "Aus diesem Grund erwarten die meisten Mitglieder des Ausschusses eine geldpolitische Lockerung im August." Nach dem Brexit ist die Angst vor einer beginnenden Rezession groß. Der ultraniedrige Zins soll den Konsum und Investitionen antreiben, um die Wirtschaft zu stimulieren. 

    Aussicht auf Erfolg: Negativ

    Dass - wie schon beim europäischen Beispiel - genau das Gegenteil eintreten wird, zeigt sich bereits jetzt. Laut "CNBC" reagierten britische Experten auf die Ankündigung eines möglichen Negativzinses mit Fassungslosigkeit.

    Dieser Schritt sei "zutiefst besorgniserregend für mittelständische Unternehmen", so der Vorsitzende der Federation of Small Businesses (FSB) Mike Cherry. Das Vertrauen der Kleinbetriebe sei schon jetzt auf äußerst niedrigem Niveau. "Die Firmen sind weniger optimistisch. Sie nehmen Personalkürzungen vor und legen ihre Investitionspläne auf Eis." 

    Bei den größeren Unternehmen zeichnet sich dasselbe Bild. Wie "n-tv" berichtet, wollen auch die größten Firmen des Landes aus Unsicherheit über die weitere Wirtschaftsentwicklung ihre Investitionspläne zurückfahren. So erwarten 82 Prozent der befragten Finanzchefs 2017 geringere Ausgaben. Im ersten Quartal lag der Anteil noch bei 34 Prozent.




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