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Nordex erhöht Ergebnisprognose nach starkem ersten Halbjahr (deutsch)
Nordex erhöht Ergebnisprognose nach starkem ersten Halbjahr
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Nordex erhöht Ergebnisprognose nach starkem ersten Halbjahr
28.07.2016 / 07:52
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Nordex erhöht Ergebnisprognose nach starkem ersten Halbjahr
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- Umsatz steigt um 35 % auf fast EUR 1,5 Mrd.
- EBITDA um 55 % auf EUR 136,6 Mio. verbessert
- Ergebnisziel 2016 (EBITDA-Marge) auf bis zu 8,7% erhöht
Hamburg, 28. Juli 2016. Im ersten Halbjahr 2016 hat die Nordex-Gruppe
(ISIN: DE000A0D6554) ein Umsatzwachstum von 34,9 Prozent auf 1.484 Mio.
Euro realisiert. Das organische Wachstum betrug dabei 18,6 Prozent. Im
zweiten Quartal 2016 hat Nordex die Acciona Windpower (AWP) akquiriert und
diese zum 1. April in den Konsolidierungskreis der Gruppe aufgenommen.
Im zweiten Quartal lag der Anteil von AWP am Auftragseingang der Gruppe
bereits bei 53,6 Prozent und wird im zweiten Halbjahr eine höhere Bedeutung
einnehmen. Insgesamt hat Nordex damit ein Neugeschäft von über 1,3
Milliarden Euro verzeichnet.
Regionale Schwerpunkte waren hier das Geschäft in Deutschland und in
Amerika. So erhöhte sich der Eingang neuer Aufträge aus dem Nordex-
Heimatmarkt um 30 Prozent auf 525 Mio. Euro. In Nord- und Südamerika
zusammen lag das Neugeschäft bei 288 Mio. Euro und unterstreicht den
positiven Effekt der Transaktion. Weitere Aufträge betreffen andere Märkte
der Vertriebsregion EMEA, also Europa und Südafrika. Der bedingte
Auftragseingang stieg in der Periode um 57,1 Prozent auf 938 Mio. Euro.
Auch die operative Entwicklung spiegelt den Wachstumskurs der neu
formierten Gruppe. Die installierte Leistung stieg um 91 Prozent auf 1.165
MW (Vorjahr: 611 MW). Das organische Wachstum vor Konsolidierungseffekten
lag bei 76 Prozent. Die Produktionsleistung im Bereich Rotorblätter erhöhte
sich um 98 Prozent (organisch: 76%) und im Bereich Turbinen um 28 Prozent
(organisch: 15%).
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg überproportional
um 55,4 Prozent auf 136,6 Mio. Euro (H1/2015: 87,9 Mio. Euro). Das
entspricht einer EBITDA-Marge von 9,2 Prozent. Grundlage für diese positive
Entwicklung waren ein verbessertes Qualitätsmanagement und effizientere
Prozesse in der Projektabwicklung. Der Konzerngewinn erhöhte sich um 38,2
Prozent auf 51,0 Mio. Euro (H1/2015: 36,9 Mio. Euro).
Die Bilanzstruktur ist auch nach dem Erwerb der AWP solide. Die
Eigenkapitalquote liegt bei stabilen 31,5 Prozent. Die Liquidität betrug
zum Bilanzstichtag 460,3 Mio. Euro (31.12.2015: 529,0 Mio. Euro). Die
Transaktion beinhaltete die Zahlung eine Barkomponente in Höhe von 324 Mio.
Euro, die über einen Schuldschein im Wert von 550 Mio. Euro finanziert
wurde. Dieser diente zugleich der Rückführung einer Unternehmensanleihe
(150 Mio. Euro). Infolge dieser Maßnahmen weist Nordex zum 30.06.2016 eine
Nettoverschuldung von 187,8 Mio. Euro aus (31.12.2015: Nettoliquidität
322,0 Mio. Euro). Durch die Erweiterung der Avalkreditline auf jetzt 1,2
Mrd. Euro hat Nordex seine Unternehmensfinanzierung bis 2020 gesichert.
Der operative Cashflow war von der Anarbeitung kurzfristig zu liefernder
Windparks (inklusive "safe harbor"-Effekte in den USA) belastet. Zudem
haben unterschiedliche Zahlungskonditionen in einzelnen Entwicklungsmärkten
zu einer überdurchschnittlichen Kapitalbindung geführt, die durch ein
stringentes Cash-Management in Zukunft wieder reduziert werden soll. Die
Working-Capital-Quote hat zum Bilanzstichtag 4,4 Prozent betragen.
Aufgrund der starken Verbesserung des operativen Gewinns hat der Vorstand
seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2016 nach oben angepasst und geht
jetzt von einer EBITDA-Marge zwischen 8,3 und 8,7 Prozent aus (vorher:
größer 7,5%). Dabei erwartet das Management im zweiten Halbjahr eine
leichte Abschwächung der Projektqualität, die durch höhere Umsätze in
Brasilien und Indien bedingt ist. So wickelt Nordex Ende 2016 das erste
Projekt in Indien ab. Zudem werden die Kosten der Zusammenführung beider
Gesellschaften zu erhöhten Einmalaufwendungen führen.
Der Umsatz soll im Geschäftsjahr 2016 auf insgesamt 3,35 bis 3,45 Mrd. Euro
steigen. Das Erreichen der oberen Bandbreite setzt voraus, dass keine
weiteren Projektverschiebungen eintreten. Im ersten Halbjahr 2016 hat
Nordex rund 44 Prozent vom Zielumsatz erwirtschaftet, beim Auftragseingang
rund 40 Prozent. Entsprechend wird im aktuellen Halbjahr ein Neugeschäft
von über 2,0 Mrd. Euro erwartet. Damit geht Nordex für das Gesamtjahr 2016
unverändert von einem Auftragseingang über 3,4 Mrd. Euro aus.
"Ich bin zuversichtlich, dass wir unser Neugeschäft und den Umsatz im
zweiten Halbjahr weiter ausbauen werden. Dabei ist ein erheblich höherer
Anteil aus neuen Märkten und aus den USA erkennbar. Besonders erfreulich
ist die kräftige Verbesserung der Profitabilität, die bei uns von zentraler
Bedeutung ist", so Lars Bondo Krogsgaard, Vorstandsvorsitzender der Nordex
SE.
Der Zwischenbericht zum 30. Juni 2016 wird im Laufe des heutigen Tages
unter
http://www.nordex-online.com/de/investor-relations/veroeffentlichungen.html
zum Download zur Verfügung stehen.
Die Nordex-Gruppe im Profil
Die Gruppe hat mehr als 18 GW Windenergieleistung in über 25 Märkten
installiert. Nordex und Acciona Windpower erzielten im Jahr 2015 einen
kombinierten Umsatz von EUR 3,4 Mrd. Das Unternehmen beschäftigt derzeit
rund 5.000 Mitarbeiter. Zum Fertigungsverbund gehören Werke in Deutschland,
Spanien, Brasilien, den USA und in Kürze auch in Indien. Das
Produktprogramm konzentriert sich auf Onshore-Turbinen der 1,5- bis
3-MW-Klasse, die auf Marktanforderungen in entwickelten Märkten und
Schwellenländern spezifiziert sind.
Ansprechpartner für Rückfragen:
Nordex SE
Ralf Peters
Telefon: 040 / 300 30 - 1522
rpeters@nordex-online.com
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