Aktien Asien
Stimmung in Japan bekommt einen leichten Dämpfer
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Börsen haben sich am Donnerstag nach der wenig überraschenden Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed uninspiriert gezeigt. Der Börse in Tokio setzen Gewinnmitnahmen nach einem starken Vortag zu. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific fiel vor diesem Hintergrund um 0,96 Prozent auf 163,37 Punkte. Chinas Festlandbörsen konnten sich dagegen weitgehend stabil halten.
Der Nikkei-225-Index in Tokio schloss 1,13 Prozent tiefer bei 16 476,84 Punkten, nachdem er am Vortag um 1,7 Prozent gestiegen war. Die jetzigen Gewinnmitnahmen wurden durch einen stärkeren Yen forciert, da eine starke heimische Währung die Exportfirmen belastet. Zu den Leidtragenden gehörten Elektronikhersteller wie Mitsubishi Electric, Mitsumi Electric und Fujifilm mit Kursverlusten zwischen 8 und 10 Prozent. Hier kamen erschwerend enttäuschende Geschäftszahlen hinzu.
Die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend ihre Geldpolitik unverändert gelassen und keine klaren Hinweise zum genauen Zeitpunkt einer möglichen Zinsanhebung gegeben. Nun richten sich alle Augen auf die Bank of Japan, deren zweitägige Sitzung am Freitag endet. Es wird mit weiteren Konjunkturhilfen gerechnet.
Der CSI-300-Index, der die Entwicklung der 300 größten Aktienwerte der chinesischen Festlandbörsen abbildet, konnte sich ins Plus retten und legte bis zum Handelsende um 0,09 Prozent auf 3221,14 Punkte zu. Der Hang-Seng-Index in Hongkong, wo neben chinesischen auch ausländische Marktteilnehmer handeln dürfen, stand kurz vor Handelsschluss 0,46 Prozent tiefer bei 21 116,72 Punkten.
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Im australischen Sydney ging es für den ASX-200-Index letztlich um 0,30 Prozent auf 5556,56 Punkte hoch. Der Sensex-Index im indischen Mumbai gewann zuletzt 0,38 Prozent auf 28 132,04 Zähler./das/zb