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     206  0 Kommentare In 209 000 Haushalten leben drei oder mehr Generationen

    Wiesbaden (ots) - Die Zahl der Haushalte mit drei oder mehr
    Generationen ist in Deutschland zwischen 1995 und 2015 von 351 000
    auf 209 000 zurückgegangen. Das entspricht einem Rückgang von 40,5 %.
    "Mehrgenerationenhaushalte werden insgesamt immer seltener", sagte
    Dieter Sarreither, Präsident des Statistischen Bundesamtes
    (Destatis), im Rahmen der heutigen Pressekonferenz in Berlin. Von
    1995 bis 2015 sank die Zahl der Haushalte, in denen die mittlere
    Generation mit ledigen Kindern lebte, von 12,8 Millionen auf 11,0
    Millionen (- 13,9 %). In 266 000 Haushalten lebte im Jahr 2015 die
    mittlere Generation mit den Eltern zusammen. Vor 20 Jahren waren es
    noch 324 000 gewesen (- 17,9 %).

    Ausgangspunkt dieser Ergebnisse aus dem Mikrozensus 2015 ist das
    Zusammenleben einer mittleren Generation mit ledigen Kindern und/oder
    Eltern in einem Haushalt mit gemeinsamer Haushaltskasse. Fälle, in
    denen jede Generation in einem eigenen Haushalt wohnt - entweder im
    gleichen Haus oder in räumlicher Entfernung, können dagegen nicht
    abgebildet werden.

    Anhand von Steckbriefen zu typischen generationenübergreifenden
    Haushaltskonstellationen präsentierte Dieter Sarreither ausgewählte
    Charakteristika wie die durchschnittliche Anzahl der
    Haushaltsmitglieder und deren Durchschnittsalter. Weitere Ergebnisse
    waren:

    - Generationenübergreifendes Zusammenleben und Wirtschaften in
    einem Haushalt findet hauptsächlich in Familien mit Kindern
    statt. 26,9 % aller Haushalte in Deutschland sind
    Zweigenerationenhaushalte, in denen Familien leben.
    - In Zweigenerationenhaushalten, in denen die mittlere Generation
    mit Kindern zusammenlebt, sind drei Viertel der Frauen nicht
    erwerbstätig (29,7 %) oder arbeiten in Teilzeit (45,9 %). Dies
    trifft zusammen genommen nur auf gut jeden fünften Mann (18,3 %)
    zu.
    - Mit der Betreuung von Kindern im Haushalt werden
    durchschnittlich 103 Minuten pro Tag verbracht.
    - In 0,5 % aller Haushalte in Deutschland leben und wirtschaften
    drei oder mehr Generationen. Die Erwerbssituation der mittleren
    Generation in diesen Haushalten ähnelt der Erwerbssituation in
    Zweigenerationenhaushalten mit Kindern. Es lässt sich nicht per
    se eine höhere Belastung der mittleren Generation durch die
    Eltern feststellen. Auffallend ist zwar der etwas höhere Anteil
    der nicht erwerbstätigen Frauen (37,2 %). Gleichzeitig geht aber
    ein etwas höherer Anteil der Frauen (28,4 %) einer
    Vollzeiterwerbstätigkeit nach.
    - In Zweigenerationenhaushalten aus mittlerer und älterer
    Generation (0,7 % aller Haushalte) lebt zu 62,8 % nur ein
    Elternteil mit im Haushalt.

    Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
    weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
    Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
    zu finden.


    Weitere Auskünfte gibt:
    Tim Hochgürtel,
    Telefon: +49 (0) 611 / 75 42 17,
    www.destatis.de/kontakt


    OTS: Statistisches Bundesamt
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/32102
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

    Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
    Statistisches Bundesamt
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    E-Mail: presse@destatis.de



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