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    ROUNDUP  475  0 Kommentare Carrefour schlägt sich besser als erwartet

    BOULOGNE-BILLANCOURT (dpa-AFX) - Streiks und schlechtem Sommerwetter in der Heimat zum Trotz ist der französische Handelskonzern Carrefour besser durch die erste Jahreshälfte gekommen als von Experten erwartet. Durch sein Standbein im Ausland spielten dem Konzern allerdings Währungseffekte übel mit. Bei der Umrechnung in Euro bleibt so von den Auslandseinnahmen weniger bei Europas größtem Händler hängen.

    Insgesamt sank der Umsatz in den ersten sechs Monaten um 3,8 Prozent auf 36,3 Milliarden Euro, wie der Metro-Rivale am Donnerstag mitteilte. Aus eigener Kraft belief sich das Plus auf 2,9 Prozent. Der operative Gewinn legte währungsbereinigt um 5,3 Prozent auf 706 Millionen Euro zu, was mehr war als von Analysten erwartet. In den Büchern stand dennoch ein Minus von knapp 3 Prozent. Der Nettogewinn sank belastet durch Sondereffekte um mehr als ein Drittel auf 194 Millionen Euro.

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    Die Börse konnte Carrefour nur kurzfristig überzeugen. Das Kursplus im frühen Handel verwandelte sich bis zum Mittag in ein Minus von 3,67 Prozent bei einem Stand von 22,83 Euro. In diesem Jahr hat die Aktie fast 15 Prozent an Wert verloren. Der Preiskampf mit Discountern, die wirtschaftliche Lage Brasiliens und die Verluste im China-Geschäft verunsichern Investoren.

    Carrefour steckt schon seit längerem im Umbau. Die Digitalisierung des Handels stellt den Konzern vor neue Herausforderungen, zudem muss er seine Filialen modernisieren. Auch Nachbesserungen bei der IT und bei der Warenbeschaffung stehen auf der Agenda. Für das laufende Jahr hat der Konzern bis zu 2,6 Milliarden Euro an Investitionen eingeplant.

    Außerdem ist der Konzern dabei, seine auf Einkaufszentren spezialisierte Immobilien-Tochter Carmila an die Börse zu bringen. Die Pläne hatte Carrefour im Frühjahr erstmals publik gemacht. Neues gebe es aber derzeit nicht, sagte Finanzchef Pierre-Jean Sivignon. Carrefour warte auf den richtigen Moment.

    Angesichts des schwierigen Marktumfelds sprach Sivignon von "soliden Halbjahresergebnissen". Ein in etwa stabiles operatives Jahresergebnis von 2,5 Milliarden Euro, wie es derzeit Analysten im Schnitt erwarten, bezeichnete der Manager als "vernünftiges Szenario"./she/mne/zb





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