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     710  0 Kommentare Adidas und Deutsche Bank – zwischen den Rekorden

    Frankfurt_BörseDie FED-Sitzung konnte die Börsen nicht bewegen. Der DAX tendiert nahezu unverändert um 10.300 Punkten – hier die Indikation. Einzig die Unternehmensdaten sorgen für etwas Spannung. Adidas klettert auf ein neues Rekordhoch, nachdem man die Jahresprognose aufgrund eines starken zweiten Quartals erhöht hat. Seit Jahresbeginn steht Adidas mit einem Plus von 55 Prozent einsam an der DAX-Spitze – hier der Chart. Am anderen Ende findet sich die Deutsche Bank. Auf Tagessicht mit minus 4 Prozent, aber auch auf Jahressicht mit minus 45 Prozent Nach den Quartalszahlen fällt die Aktie knapp unter 12 Euro. Derzeit hat man mit den Aktien der Banken in Europa keine Freude. Wir haben dies gestern in der Finanzmarktrunde thematisiert. Die Aufzeichnung folgt im Laufe des Tages. Wir stellen eine kurze Einschätzung zur FED-Sitzung der VP Bank vor und blicken auf die DAX-Charts.

    Unsere Webinare:

    Euer Egmond - hier gehts zur Aufzeichnung

    Charts mit Franz-Georg – hier geht es zur Aufzeichnung

    Börse_USA_NewYork_5Die Finanzmarktrunde – Aufzeichnung folgt

    “Die Fed-Sitzung war gewissermaßen ein Non-Event. Das Pressestatement war letztlich eine Zusammenfassung der makroökonomischen Entwicklung in den vergangenen Wochen. Eine klare Bekenntnis zu einer weiteren Zinserhöhung war nicht auszumachen. Das Problem ist, dass die Märkte verunsichert sind und die Fed hierzu kein Gegengewicht bildet. Janet Yellen strahlt alles andere als Sicherheit aus. Auf den nächsten Zinsschritt muss noch einige Zeit gewartet werden. Ab August werden die Inflationsraten in den USA aufgrund des auslaufenden preisdämpfenden Effektes der Ölpreise deutlich anziehen. Vielleicht fällt es den Fed-Offiziellen dann einfacher eine klare Meinung zu formulieren.”

    Unsere Chartanalyse:

    Der Deutsche Aktienindex hat kurzfristig momentan nur zwei Optionen – eine Aufwärtsbewegung zählt derzeit nicht dazu.

    Der DAX drehte zur Wochenmitte genau auf dem Preisniveau wieder nach unten, auf dem auch die jüngsten beiden Zwischenhochs der beiden Vormonate liegen. Investoren orientieren sich erfahrungsgemäß mit Gewinnmitnahmen an ehemaligen Extremwerten, insbesondere dann, wenn der Markt zuvor bereits steil gestiegen ist. Der jüngste Durchmarsch des Index ohne Rücksetzer von rund 9920 bis 10.350 verlockt derzeit verstärkt dazu, Profite zu realisieren – seit der letzten größeren Korrektur zu Monatsbeginn ist der Markt sogar schon mehr als 1000 Punkte gestiegen und ist nun mehr als vier Prozent von seinem Monatsmittelwert entfernt (blauer Indikator unter dem Tageschart).

    chart1

    Bereits seit 10.100 steigen die Risiken einer Korrektur täglich an, auf dem jetzt erreichten Niveau ist ein weiterer Anstieg nach oben das deutlich unwahrscheinlichere Szenario. Während ein nachhaltiger Ausbruch über 10.400 mit weiteren Gewinnen bis zum Abwärtstrend (blau punktierte Linie) bei etwa 10.750 auf lange Sicht nicht auszuschließen ist, sieht es kurzfristig anders aus: Auf der untergeordneten Zeitebene sollte ein Rückschlag zurück in Richtung 10.100 das Mindeste sein, was der Markt an Gewinnmitnahmen zeigt. Auch die nächste Zielzone um 9920 ist in Reichweite, dort befindet sich auch der Monatsdurchschnittskurs des Marktes (blaue Kurve) – er ist oft das Ziel kleinerer Gegenbewegungen.

    chart2

    Wenn sich die Kurse so entwickeln, wie es nach den letzten Kontakten mit der 10.400er-Marke der Fall war, drohen sogar stärkere Verluste. Setzt sich die Seitwärtsbewegung der Vormonate fort, ist erst bei 9300 bis 9800 Punkten wieder mit gesteigerter Kaufbereitschaft zu rechnen.

    Diese Chartanalyse stellen wir Ihnen gemeinsam mit Index-Radar zur Verfügung. Wenn Sie uns oder ihn unterstützen möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie sich den Premium-Bereich von Index-Radar einmal ansehen. Hier geht`s dorthin…




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Adidas und Deutsche Bank – zwischen den Rekorden Die FED-Sitzung konnte die Börsen nicht bewegen. Der DAX tendiert nahezu unverändert um 10.300 Punkten – hier die Indikation. Einzig die Unternehmensdaten sorgen für etwas Spannung. Adidas klettert auf ein neues Rekordhoch, nachdem man die …