Monsanto

„Über die schwachen Zahlen kann das aber nicht hinwegtäuschen.“

Die Agrochemiebranche befindet sich auf einem Tiefpunkt. Das bekommt Monsanto voll zu spüren. Die schwachen Geschäfte in der Landwirtschaft, negative Währungseinflüsse und die wirtschaftliche Schwäche vieler Schwellenländer ließen Monsantos Gewinn im 3. Quartal um 37% auf 717 Mio $ einbrechen. Die Umsätze sanken um 8,2%.

Vor allem die US-Landwirtschaft, mit der der Konzern 57% seiner Umsätze erwirtschaftet, leidet unter der Aufwertung des Dollars. Der „Brexit“ hat die Lage zusätzlich verschärft. Die zuvor nach unten revidierte Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie wurde weiter eingeschränkt. CEO Grant erwartet diesen am unteren Ende der Spanne von 4,4 bis 5,1 $ je Aktie. Ein Sparprogramm und Stellenstreichungen sollen den Abwärtstrend abfedern. Durch die schwachen Ergebnisse dürfte sich Monsantos Position im Übernahmepoker mit

Bayer verschlechtet haben. Das Management hatte Bayers Angebot von 62 Mrd $ (122 $ je Aktie) als zu niedrig zurückgewiesen. Grundsätzlich sei man aber für strategische Optionen offen. CEO Grant versuchte bei der Zahlenvorlage den Konzern „aufzuhübschen“ und betonte die langfristigen Wachstumschancen des Konzerns, Fortschritte in den Verhandlungen mit der argentinischen Regierung und das Wachstum in den digitalen Geschäftsfeldern. Über die schwachen Zahlen kann das aber nicht hinwegtäuschen. Dieser Gastbeitrag wurde uns freundlicherweise von „Die Aktien-Analyse“ zur Verfügung gestellt.

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