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    AKTIE IM FOKUS  1269  0 Kommentare Optimismus bei HeidelbergCement steckt die Anleger an

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Optimismus von HeidelbergCement nach dem Gewinnplus im zweiten Quartal hat am Freitag die Anleger angelockt. Die Aktien des Baustoffkonzerns legten bis kurz nach Mittag um 3,04 Prozent zu auf 75,63 Euro. Damit belegten sie den zweiten Platz im Dax. Der deutsche Leitindex gewann ein knappes halbes Prozent dazu.

    Die Heidelberger hatten bei der Vorlage ihrer Quartalsbilanz die Ziele für das Gesamtjahr 2016 bestätigt. Für den Konzern war es zuletzt vor allem in den USA, in Deutschland und Großbritannien, aber auch in Nordeuropa besser gelaufen. Zudem kam dem Zementhersteller die höhere Nachfrage in Australien und Osteuropa zugute. Die weiterhin niedrigen Energiepreise und der Sparkurs sorgten zusätzlich für Rückenwind.

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    ANALYSTEN BLEIBEN BEI IHREN POSITIVEN EMPFEHLUNGEN

    Auch bei den Analysten kamen die jüngsten Geschäftszahlen sowie der zuversichtlich stimmende Ausblick gut an. Die Resultate untermauerten seine positive Einschätzung für die Papiere, schrieb Analyst Phil Roseberg vom US-Analysehaus Bernstein Research. HeidelbergCement überzeuge mit einem überdurchschnittlichen Gewinnwachstum. Der Experte beließ seine Aktien-Einstufung auf "Outperform" mit einem Kursziel von 92 Euro.

    Baader-Bank-Analyst Patrick Appenzeller hält die Aktien weiterhin für günstig bewertet und rät bei einem Kursziel von 90 Euro nach wie vor zum Kauf.

    JÜNGSTE KURSDELLE FAST WIEDER AUSGEBÜGELT

    Auf Jahressicht sind die Titel bislang per saldo nicht vom Fleck gekommen. Von ihren Kursverlusten seit Ende April haben sie sich inzwischen aber wieder größtenteils erholt.

    HeidelbergCement 5-Tages-Chart 

     

     

    GEWINNSPRUNG IM QUARTAL

    "Die guten Ergebnisse des zweiten Quartals bestätigen unseren Ausblick für das Jahr 2016", sagte Unternehmenschef Bernd Scheifele während einer Telefonkonferenz. Demnach rechnet das Unternehmen beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda), operativen Gewinn sowie bereinigten Nettogewinn mit einem hohen einstelligen bis zweistelligen Zuwachs. Für den Umsatz peilen die Heidelberger ein Plus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich an. Bei den Prognosen rechnet das Unternehmen etwa Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte heraus.

    Im zweiten Quartal kletterte der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 5,0 Prozent auf 791 Millionen Euro. Rechnet man allerdings die negativen Währungseffekte heraus, dann wäre das Ergebnis sogar um 8,5 Prozent gestiegen. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz ging um 2,0 Prozent auf rund 3,6 Milliarden Euro zurück. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 318 Millionen Euro übrig. Das waren 17 Prozent mehr ein Jahr zuvor.

    "Wir haben das tiefe Tal der Finanzkrise hinter uns gelassen", sagte Unternehmenschef Bernd Scheifele. Das zweite Quartal 2016 sei operativ das beste seit der Finanzkrise und habe damit den positiven Trend fortgesetzt. Neben der weiteren Erholung in den reifen Märkten habe auch eine bessere Nachfrage in Osteuropa dazu beigetragen. Die operativen Margen habe das Unternehmen vor allem dank Preiserhöhungen in allen Geschäftsbereichen verbessert.

    ÜBERNAHME SOLL ABSTAND ZU LAFARGEHOLCIM VERKÜRZEN

    Bei der geplanten Milliarden-Übernahme des italienischen Konkurrenten Italcementi ist das Unternehmen nun auf der Zielgerade. Am Anfang Juli hatten die Heidelberger wie geplant zunächst die 45-Prozent-Beteiligung von der Familie Pesenti an Italcementi gekauft. In einem weiteren Schritt muss HeidelbergCement den übrigen Aktionären ein Übernahmeangebot machen. Das Angebotsdokument hat das Unternehmen am Vortag veröffentlicht.

    Die Bezugsfrist werde am 29. August beginnen und am 30. September 2016 enden, hieß es weiter. HeidelbergCement biete 10,60 Euro je Italcementi-Aktie. Das entspreche einer Prämie von 70,7 Prozent gegenüber dem dreimonatigen Durchschnittskurs vor Bekanntgabe der Übernahme Ende Juli 2015. Die Übername will HeidelbergCement noch im laufenden Jahr abschließen. Die Deutschen wollen mit der 3,7 Milliarden Euro schweren Transaktion den Abstand zum Marktführer LafargeHolcim verkürzen.

    Bei den aufgrund kartellrechtlicher Auflagen notwendigen Anteilsverkäufen kommt HeidelbergCement gut voran. Nachdem HeidelbergCement bereits mit dem italienischen Konkurrenten Cementir Holding einen Käufer für das belgische Italcementi-Geschäft gefunden hat, rechnet das Unternehmen mit verbindlichen Angeboten für die zum Verkauf stehenden US-Werke in der ersten Augusthälfte. Das Interesse sei groß, hieß es. Mit den Veräußerungen will HeidelbergCement Erlöse von mindestens einer Milliarde Euro erzielen./mne/jha/stk





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