Rheinische Post
Bestechungsskandal bei Telekom / ZTE zahlte Konzernmanager mehr als 150.000 Euro für geheime Infos aus Einkaufsfirma BuyIn
Düsseldorf (ots) - Die Staatsanwaltschaft Bonn beschuldigt zwei
Manager des chinesischen Konzerns ZTE, einen Manager der Deutschen
Telekom für die Beschaffung geheimer Informationen bestochen zu
haben. Dies berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische
Post" (Samstagausgabe) unter Verweis auf Quellen im Unternehmen, der
Justiz sowie Bestätigungen bei Telekom und Staatsanwaltschaft Bonn.
Konkret ging es um Informationen aus dem Unternehmen BuyIn, das
für die Telekom und den französischen Konzern Orange (früher France
Telecom) den weltweiten Einkauf mit einem Volumen von 25 Milliarden
Euro koordiniert.
Manager des chinesischen Konzerns ZTE, einen Manager der Deutschen
Telekom für die Beschaffung geheimer Informationen bestochen zu
haben. Dies berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische
Post" (Samstagausgabe) unter Verweis auf Quellen im Unternehmen, der
Justiz sowie Bestätigungen bei Telekom und Staatsanwaltschaft Bonn.
Konkret ging es um Informationen aus dem Unternehmen BuyIn, das
für die Telekom und den französischen Konzern Orange (früher France
Telecom) den weltweiten Einkauf mit einem Volumen von 25 Milliarden
Euro koordiniert.
Sebastian Buß, Sprecher der Staatsanwaltschaft Bonn, sagte der
"Rheinischen Post: "Es wird gegen einen früheren Mitarbeiter der
Deutschen Telekom und zwei Manager von ZTE unter anderem wegen des
Verdachts der Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen
Verkehr ermittelt. In diesem Zusammenhang sind die Büroräumlichkeiten
von ZTE in Bonn durchsucht worden." Die Telekom bestätigte gegenüber
der "Rheinischen Post", Strafanzeige gegen zwei namentlich genannte
ZTE-Manager wegen des Verdachts auf Bestechlichkeit und Bestechung
sowie wegen Geheimnisverrats gestellt zu haben. Nach Informationen
der "Rheinischen Post" erhielt der beschuldigte Telekom-Manager mehr
als 150.000 Euro Bestechungsgeld. Er räumte das Vergehen bei einer
internen Vernehmung bereits im Februar ein. Er gab dabei an, von
welchen zwei ZTE-Managern er bestochen worden war. Danach stellte
die Telekom Strafanzeige. Bei der Durchsuchung der Bonner Büros von
ZTE wurden die beschuldigten Personen aber nicht mehr aufgefunden.
Staatsanwaltschafts-Sprecher Buß: "Der Aufenthaltsort der zwei
ZTE-Mitarbeiter ist uns aktuell nicht bekannt." Die Telekom forderte
ZTE auf, die Affäre mit Hilfe einer internationalen
Rechtsanwaltskanzlei aufzuklären und mit den Behörden zu kooperieren.
Intern soll Vorstandschef Tim Höttges den Vorgang als "unerträglich"
bezeichnet haben, berichtet die "Rheinische Post". Aufmerksam auf die
Bestechung wurde die Telekom durch einen anonymen Hinweis.
Die Deutschland-Zentrale von ZTE hat sich trotz mehrfacher
Nachfrage der Redaktion bislang nicht zu der Affäre geäußert.
OTS: Rheinische Post
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
"Rheinischen Post: "Es wird gegen einen früheren Mitarbeiter der
Deutschen Telekom und zwei Manager von ZTE unter anderem wegen des
Verdachts der Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen
Verkehr ermittelt. In diesem Zusammenhang sind die Büroräumlichkeiten
von ZTE in Bonn durchsucht worden." Die Telekom bestätigte gegenüber
der "Rheinischen Post", Strafanzeige gegen zwei namentlich genannte
ZTE-Manager wegen des Verdachts auf Bestechlichkeit und Bestechung
sowie wegen Geheimnisverrats gestellt zu haben. Nach Informationen
der "Rheinischen Post" erhielt der beschuldigte Telekom-Manager mehr
als 150.000 Euro Bestechungsgeld. Er räumte das Vergehen bei einer
internen Vernehmung bereits im Februar ein. Er gab dabei an, von
welchen zwei ZTE-Managern er bestochen worden war. Danach stellte
die Telekom Strafanzeige. Bei der Durchsuchung der Bonner Büros von
ZTE wurden die beschuldigten Personen aber nicht mehr aufgefunden.
Staatsanwaltschafts-Sprecher Buß: "Der Aufenthaltsort der zwei
ZTE-Mitarbeiter ist uns aktuell nicht bekannt." Die Telekom forderte
ZTE auf, die Affäre mit Hilfe einer internationalen
Rechtsanwaltskanzlei aufzuklären und mit den Behörden zu kooperieren.
Intern soll Vorstandschef Tim Höttges den Vorgang als "unerträglich"
bezeichnet haben, berichtet die "Rheinische Post". Aufmerksam auf die
Bestechung wurde die Telekom durch einen anonymen Hinweis.
Die Deutschland-Zentrale von ZTE hat sich trotz mehrfacher
Nachfrage der Redaktion bislang nicht zu der Affäre geäußert.
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