BMW – so weit die Zahlen tragen
BMW, einer der führenden Konzerne der Automobilindustrie, konnte die Analysten letzte Woche mit seinen Quartalszahlen überzeugen. Der Konzern steigerte seinen Gewinn vor Steuern im Jahresvergleich um 8,4 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um 4,5 Prozent auf mehr als 25 Milliarden Euro. Wir schauen uns anhand einer Analyse von Vontobel an, wie es mit dem bayrischen Untermehmen weitergehen könnte.
Die Kernsparte Automobile konnte erneut überzeugen: das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 20 Prozent auf knapp 2,2 Milliarden Euro. Damit wurden die Analystenerwartungen von gut zwei Milliarden übertroffen. Konzernchef Harald Krüger sagte, man habe im zweiten Quartal so viele Fahrzeuge wie noch nie an Kunden ausgeliefert und damit unterm Strich einen Rekordgewinn erzielt. Vor allem die Modelle der Luxusklasse seien für die Zuwächse verantwortlich. So soll es eine erhöhte Nachfrage nach der 7er- und X-Reihe gegeben haben.
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Mercedes hat bislang die Nase vorn
Trotzdem sind die Münchener dem Rivalen Mercedes bei den Modellen der Oberklasse deutlich unterlegen. Denn im letzten Jahr wurden gut dreimal so viele Modelle der Mercedes S-Klasse wie Modelle der BMW 7er verkauft.
Daher tüftele man seit Monaten an einer Lösung, um in dieser Klasse Anteile zu gewinnen. So könnte es in Zukunft vielleicht ein 7er Coupé geben, mit dem versucht wird, den Stuttgartern und deren S-Klasse Coupé den Kampf anzusagen. Außerdem will BMW in der Elektroauto-Sparte brillieren.
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Als Vorreiter in Deutschland habe man bisher mehr als drei Milliarden Euro in die Entwicklung dafür gesteckt. Der bisher “gefloppte” „i3″ soll es bald mit zusätzlichen 150 Kilometern auf insgesamt 300 Kilometern Reichweite schaffen. Das „i8″ Modell soll eine offene Variante erhalten und außerdem beabsichtigt man, zu allen Baureihen einen Hybrid auf den Markt bringen.
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Weniger Verkäufe in Übersee
In Zusammenarbeit mit Intel und Mobileye will der Konzern in fünf Jahren sogar ein selbstfahrendes Auto auf den Markt bringen. Die angekündigte Zusammenarbeit sei nach dem gemeinsamen Kauf des Kartendienstes Here mit Audi und Mercedes der nächste große Schritt in Richtung vollkommenes autonomes Fahren, betonte BMW-Chef Harald Krüger. Die Serienproduktion dieser iNext-Serie soll bis 2021 starten. Unruhen gibt es bezüglich des US-amerikanischen Markts.
Dort musste BMW, so wie der Großteil der Konkurrenz, kräftig einbüßen. Denn der US-Automarkt kühlt sich langsam ab: es scheint als sei der ehemals durch die billigen Spritpreise und niedrige Zinsen beflügelte Boom langsam vorbei. So verkauften die Münchener im Monat Juli, verglichen zu letztem Jahr, mit 28.758 Neuwagen gut acht Prozent weniger in Übersee.
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Wahrscheinlich fiel daher auch die Reaktion der Anleger so bescheiden aus: die BMW-Aktie verlor am Tag der Ergebnis-Veröffentlichung über 2%. Analysten von Bloomberg setzen das 12-Monats-Kursziel auf 83,82 Euro. 17 Analysten bewerten die Aktie mit Kaufen, 14 mit Halten und 3 Analysten bewerten die Aktie mit Verkaufen.
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Quelle: Vontobel