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    KORREKTUR/Vor geplanter Übernahme  581  0 Kommentare Aixtron berappelt sich nur langsam

    (Ende des vierten Absatzes wird klargestellt, dass die Bafin die Offerte bereits genehmigt hat und die Investoren derzeit ihre Anteile anbieten können.)

    HERZOGENRATH (dpa-AFX) - Der Spezialmaschinenbauer Aixtron steckt vor der geplanten Übernahme durch ein chinesisches Unternehmen weiter in der Krise. Der Umsatz brach im zweiten Quartal erneut ein und unter dem Strich stand abermals ein Verlust. Allerdings verringerte sich das Minus im Vergleich zum Vorjahr und auch zum Jahresauftakt. Zudem verlangsamte sich der Umsatzschwund. Hoffnung macht außerdem der Auftragseingang, der im zweiten Quartal kaum mehr zurückgegangen ist.

    Vorstandschef Martin Goetzeler bestätigte daher auch die Prognose für Umsatz und Auftragseingang. Der Erlös soll demnach zwischen 170 und 200 (2015: 197,8) Millionen Euro liegen. Beim Auftragseingang werde ein Wert zwischen 180 und 200 Millionen Euro erwartet - das wäre ein Anstieg von bis zu einem Fünftel im Vergleich zum Vorjahr. Zudem sollen sich die Kennziffern zum Ergebnis verbessern, es werde aber weiter ein Verlust erwartet.

    Wegen der unsicheren Marktlage und möglichen weiteren Kosten für den Konzernumbau ist Goetzeler mit Blick auf 2017 vorsichtiger als zuletzt. Es sei jetzt offen, ob der Konzern wie bisher geplant auf Basis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wieder in die Gewinnzone zurückkehrt.

    Bis dahin soll sich Aixtron nach Vorstellung des Vorstands aber ohnehin in Händen des chinesischen Unternehmens Grand Chip Investment (GCI) befinden. Dieses hatte im Mai eine Offerte für Aixtron vorgelegt. Nachdem die Finanzaufsicht Bafin das Angebot Ende Juli genehmigt hatte, können die Investoren ihre Anteile bis 7. Oktober GCI anbieten.

    Die Chinesen wollen 6 Euro je Aktie oder insgesamt rund 670 Millionen Euro bezahlen. Am Donnerstag gab die im TecDax notierte Aktie leicht auf 5,593 Euro nach. Damit notiert das Papier deutlich über dem Stand, das es vor der Offerte hatte. Im Februar hatte die Aktie noch zeitweise weniger als 3 Euro gekostet.

    Für langfristige Investoren ist das aber nur ein kleines Trostpflaster, da die Aktie zum Beispiel Anfang 2011 noch mehr als 30 Euro gekostet hatte - von den Höchstkursen in der Dotcom-Phase Anfang des vergangenen Jahrtausends über der Marke von 80 Euro ganz zu schweigen./zb/stb





    dpa-AFX
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