Devisen
Eurokurs steigt auf 1,12 US-Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Montag an die Gewinne vom Freitag angeknüpft und weiter zugelegt. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1200 Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1180 (Freitag: 1,1158) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8945 (0,8962) Euro.
Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA stützten den Eurokurs am Nachmittag etwas. Der Empire-State-Index für die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York war überraschend in den negativen Bereich gefallen und signalisiert damit eine schrumpfende Produktion. Dagegen konnte eine bessere Stimmung auf dem amerikanischen Immobilienmarkt die Gemeinschaftswährung nicht nennenswert belasten.
In den vergangenen Tagen wurden mehrfach enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA veröffentlicht. Vor allem der für die amerikanische Wirtschaft wichtige Einzelhandel hatte sich schwächer als erwartet entwickelt. "Insgesamt rückt nach den eher enttäuschende Daten eine baldige Zinserhöhung der US-Notenbank nach Einschätzung des Marktes wieder in weitere Ferne", kommentierten Experten des Bankhauses Metzler. Die Aussicht auf eine späte Zinserhöhung belastet den Dollarkurs und verleiht dem Euro im Gegenzug Auftrieb.
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Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86677 (0,86050) britische Pfund , 112,97 (113,77) japanische Yen und 1,0893 (1,0888) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1339,40 (1352,20) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37 830,00 (37 850,00) Euro./jkr/tos/he