Qiagen

Details zum „Aktienrückkaufprogramm“

Lieber Leser,

das Biotechunternehmen Qiagen hat seinen Aktionären mitgeteilt, wie der geplante Umbau der Kapitalstruktur über die Bühne gehen soll. Der im TecDAx gelistete Konzern hatte unlängst angekündigt, bis Ende kommenden Jahres insgesamt 300 Mio. Dollar an die Anleger zurückzuführen. Ein Großteil dieser Summe soll nun bereits Anfang 2017 fließen. Hierzu will sich das Unternehmen eines technischen Kniffs bedienen anstatt den klassischen Weg über die Börse zu gehen. Wie Qiagen erläuterte, soll die Zahl der ausgegebenen Aktien um rund 4 Prozent reduziert werden und gleichzeitig ein Kapitalbetrag in Höhe von 250 Mio. Dollar an die Aktionäre gezahlt werden. Es handele sich um einen sogenannten synthetischen Aktienrückkauf. An der Marktkapitalisierung wird sich hierdurch nichts ändern, die Aktien werden im Anschluss mit einem entsprechend höheren Wert konsolidiert.

Qiagen teilte mit, dass diese Vorgehensweise schneller und effizienter sei als ein konventioneller Aktienrückkauf. Zudem würden auf diese Weise auch wirklich alle Anteilseigner an der Rückzahlung partizipieren. Finanziert werde die Maßnahme über Barreserven, hieß es weiter. Jetzt müssen nur noch die Aktionäre ihr Okay geben. Hierzu will Qiagen im Oktober eine außerordentliche Hauptversammlung abhalten. Die Biotech-Firma hat sich auf die Diagnostik von Krankheiten spezialisiert und bietet hierzu Testtechnologien und –verfahren an. Außerdem stellt das Unternehmen Laborgeräte her.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse