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    ANALYSE  541  0 Kommentare Bernstein warnt vor zu hohen Erwartungen an Metro - Stuft Aktie ab

    LONDON (dpa-AFX) - Die Markterwartungen an den Handelskonzern Metro sind nach Einschätzung des Analysehauses Bernstein Research zu hoch gesteckt. Das Unternehmen dürfte zwar die eigene Prognose für das operative Ergebnis (Ebit) im Geschäftsjahr 2015/16 (Ende September) erreichen, doch liege die durchschnittliche Marktschätzung immer noch darüber, schrieb Analyst Bruno Monteyne in einer Studie vom Freitag. Zudem erscheine eine mögliche Kapitalerhöhung vor der geplanten Aufspaltung des MDax-Konzerns noch nicht in den Aktienkurs eingepreist.

    Monteyne stufte die Papiere von "Market-Perform" auf "Underperform" ab und senkte das Kursziel von 29 auf 23 Euro. Das liegt mehr als 11 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau von etwa 26 Euro.

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    Der Analyst sieht auch mit Blick auf die am Markt in den kommenden Jahren erwarteten Steigerungen der Gewinnmargen kaum überzeugende Signale. Die Ebit-Marge der Tochter Cash & Carry außerhalb Russlands habe seit einiger Zeit keine Fortschritte gemacht und die hohe Marge von Cash & Carry in Russland dürfte auf Dauer kaum zu halten sein. Zudem stehe die Profitabilität der Elektroniktochter Media-Saturn nach einer zwischenzeitlichen Erholung wieder unter Druck.

    Mit Blick auf die Aufspaltung von Metro hält der Experte eine Kapitalerhöhung für wahrscheinlich. Geplant ist bei dem Schritt ein Lebensmittelspezialist mit den Töchtern Cash & Carry und Real unter der Leitung von Metro-Chef Olaf Koch und ein Unternehmen für Unterhaltungselektronik, das von Media-Saturn-Chef Pieter Haas geführt werden soll.

    Durch die Trennung werde zwar der Konglomeratsabschlag wegfallen, schreibt der Analyst. Damit ist eine Bewertung von Mischkonzernen unter ihren errechneten mutmaßlichen Wert gemeint, was oftmals an der Komplexität der Unternehmen liegt. Allerdings erscheint die Kapitalausstattung der beiden künftigen Unternehmen laut dem Analysten eher dünn. Zudem werde Cash & Carry stärker von Russland abhängig sein als der jetzige Gesamtkonzern und Media-Saturn werde in einer relativ schwankungsanfälligen Branche auf sich gestellt sein.

    Vor diesem Hintergrund brauche es vermutlich frisches Kapital in Höhe von 900 Millionen Euro zum Schuldenabbau, damit es bei der Bonitätsbeurteilung durch die Ratingagenturen für ein sogenanntes "Investment Grade"-Rating reiche.

    Anlagen unter der "Investment Grade"-Grenze gelten als eher spekulativer Natur mit einem höheren Risiko. Investoren verlangen dann etwa bei der Ausgabe von Unternehmensanleihen mehr Zinsen.

    Entsprechend der Einstufung "Underperform" erwarten die Analysten von Sanford C. Bernstein, dass die Kursentwicklung der Aktie in den kommenden zwölf Monaten um mehr als 15 Prozentpunkte hinter der Entwicklung des MSCI Pan Europe Index liegen wird./mis/das

    Analysierendes Institut Sanford C. Bernstein.


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