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    Währungen  3158  0 Kommentare Anlagealternative oder Spekulation?

    Grundsätzlich kann man in Währungen aller Länder der Erde investieren. Ratsam ist es allerdings nur in den Ländern anzulegen, wo man auch sicher sein kann, dass man sein Geld auch zügig wieder zurückerhalten kann. Somit ist Liquidität ein sehr wichtiger Faktor.

    Welche Währung zur Geldanlage?

    Sofern man sein Geld nicht nur in Euro anlegen möchte, sollte man Fremdwährungsanleihen (oder Aktien) kaufen, die möglichst an deutschen Börsen handelbar sind. Das vereinfacht den Handel und senkt damit auch die Handelskosten. Das können die sogenannten Hartwährungen wie der US-Dollar, der japanische Yen, der Schweizer Franken, Austral-Dollar, die norwegische Krone, das Britische Pfund, etc. sein.

    Alternativ kommen die oft hoch rentierlichen Anleihen in Brasilianische Real, Türkische Lira, Indische Rupie, Russische Rubel, Südafrikanische Rand, etc. in Frage. Diese zählen zu den sogenannten Weichwährungen. Schließlich ist in letztgenannten Ländern oft eine hohe Inflationsrate und damit eine hohe Geldentwertung einhergehend. Das schwächt oft dauerhaft diese Währungen. Durch die oft hohen Schwankungen dieser Währungen ist diese Form der Geldanlage als sehr spekulativ anzusehen.

    Welche Möglichkeiten der reinen Spekulation gibt es?

    In der Regel kauft man sich keine Geldscheine in der Bank, sondern man kauft Hebelprodukte, auch Derivate genannt. Dies können Terminkontrakte sein, für den privaten Spekulanten aber in der Regel börsengehandelte Optionen und Optionsscheine. Damit wird auf einen Anstieg oder Verfall einer Währung spekuliert. Aktuell könnte es interessant sein, auf einen Anstieg des Euro gegenüber dem US-Dollar, dem britischen Pfund oder aber dem Schweizer Franken zu setzen. Schließlich ist die Stimmung hier in der Euro-Zone so negativ, dass eine Erholung sehr gut möglich ist.

    Fazit: Die Geldanlage in Fremdwährungsanleihen kann eine sinnvolle Diversifikation für ein Wertpapierdepot darstellen. Dabei kann man sogar beispielsweise kleine Anteile in russischen Rubel (als Spekulation auf eine weitere Erholung) oder Brasilianische Real in Betracht ziehen. Rein spekulative Investments sollte man nur dann tätigen, wenn man sich der hohen Risiken bewusst ist und sehr genau die Märkte verfolgen kann.



    Uwe Eilers
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    Uwe Eilers ist Vorstand und Mitgründer der FV Frankfurter Vermögen AG in Königstein im Taunus. Davor war er 10 Jahre lang als Vorstand der Geneon Vermögensmanagement AG tätig. Der gelernte Bankkaufmann und DVFA/CEFA Investmentanalyst kann auf mehr als 25 Jahre Börsenerfahrung in weltweit gehandelten Aktien und Anleihen sowie deren Derivate zurückgreifen. Er war unter anderem bei Lehman Brothers im Eigenhandel tätig und Sales-Trader für institutionelle Kunden, unter anderem bei Cantor Fitzgerald in Frankfurt und London. Weitere Informationen unter www.frankfurter-vermoegen.com.
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    Verfasst von Uwe Eilers
    Währungen Anlagealternative oder Spekulation? Grundsätzlich kann man in Währungen aller Länder der Erde investieren. Ratsam ist es allerdings nur in den Ländern anzulegen, wo man auch sicher sein kann, dass man sein Geld auch zügig wieder zurückerhalten kann. Somit ist Liquidität ein sehr wichtiger Faktor.

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