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    CEO-Fraud - Enkeltrick etwas größer  4437  2 Kommentare "Chef-Masche" - Deutsche Unternehmen um 110 Millionen Euro erleichtert

    Wirtschaftsbetrüger haben deutsche Unternehmen in den vergangenen Jahren mit der „Chef-Masche“ um eine dreistelligen Millionensumme erleichtert. „Seit 2013 wurden in Deutschland bisher 250 Betrugsfälle bekannt. Davon waren 68 erfolgreich, 182 blieben im Versuchsstadium stecken“, sagte Holger Kriegeskorte, Leiter des Sachgebietes Wirtschaftskriminalität beim Bundeskriminalamt (BKA), der „Welt am Sonntag“. Der Gesamtschaden betrage 110 Millionen Euro. 

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    Der zuletzt bekannt gewordene Fall Leoni, bei dem die Täter 40 Millionen Euro erbeutet haben sollen, ist in den Zahlen noch nicht enthalten. Bestätigt sich der Betrug, hätte der Automobilzulieferer nach Darstellung der Zeitung einen unrühmlichen Erfolg inne. Die bisherigen Schäden je Unternehmen lagen nur zwischen einer und 18 Millionen Euro, heißt es mit Verweis auf das BKA.
     
    „Hinter der Chef-Masche stecken keine Einzeltäter, sondern Organisationen, die ihrerseits wiederum gewisse Leistungen einkaufen, beispielsweise falsche Mail-Accounts oder die Konten, auf die das Geld überwiesen werden soll“, sagte Kriegeskorte der „ Welt am Sonntag“. Die Anrufe bei den Unternehmen würden mitunter von Call-Centern übernommen.
     
    Das Muster der auch als „Geschäftsführer-Trick“ oder „CEO-Fraud“ bekannten Masche erinnert an den „Enkeltrick“, bei dem sich vermeintliche Bekannte des Enkels bei älteren Menschen melden und um finanzielle Hilfe bitten. Auch bei der „Chef-Masche“ erschleichen sich die Betrüger das Vertrauen. „Sie kontaktieren direkt Leute aus der Buchhaltung, geben sich als Chef aus und vermitteln den Eindruck, dass von dieser Transaktion die Zukunft des Unternehmens abhängt“, so Kriegeskorte weiter. 





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