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    Mit Immobilienbesitz gegen die Altersarmut  2191  0 Kommentare Mit Immobilienbesitz gegen die Altersarmut

    Wer Wohneigentum besitzt, ist im Alter besser abgesichert. Eine eigene Immobilie bietet den besten Schutz gegen steigende Mieten und ist der optimale Weg zur kapitalgedeckten Altersvorsorge.

    Samira Akhlaghi, Vorstand der CD Deutsche Eigenheim AG

    In Deutschland ist die Wohneigentumsquote jedoch nach wie vor sehr gering. Lediglich 52 Prozent der Menschen in Deutschland besitzen eine eigene Immobilie – das ist die zweitniedrigste Wohneigentumsquote in der Europäischen Union. Kaum verwunderlich, dass der deutsche Durchschnittshaushalt mit einem Nettovermögen von rund 51.000 Euro weniger als ein Drittel des Durchschnittsvermögens etwa von italienischen und spanischen Haushalten aufweist. Dabei spielt jeder fünfte Deutsche ohne Wohneigentum ernsthaft mit dem Gedanken, in eine Immobilie zu investieren, sei es zur Selbstnutzung, sei es zur Vermietung. Gerade in Zeiten einer drohenden Rentenlücke sind Politik und Gesellschaft daher gefordert, Wohneigentum zu fördern.

    Stattdessen ist Immobilienpolitik in Deutschland nahezu gleichzusetzen mit Mietenpolitik. Mietpreisbremse, Umwandlungsverbote und Modernisierungszulagen dominieren die Debatte. Allein in Berlin werden als Folge von Milieuschutzbestimmungen, die die Aufteilung von Mietshäusern in Eigentumswohnungen unter einen Genehmigungsvorbehalt stellen, über 160.000 Wohnungen dem Markt vorenthalten. Angesichts des erwarteten Bevölkerungswachstums auf über vier Millionen Einwohner bis zum Jahr 2030 und der bereits heute spürbaren Wohnungsknappheit ist dies mit Sicherheit keine weitsichtige Wohnungspolitik.

    Zahlreiche Experten fordern, dass Ersterwerber von Wohneigentum von der Grunderwerbsteuer befreit werden. Gerade auf potentielle Käufer üben die Kaufnebenkosten, die infolge der steuerlichen Abgaben erheblich steigen, eine abschreckende Wirkung aus. Das kann gewiss nicht im Sinne des Gesetzgebers sein. Da derzeit gerade in deutschen Großstädten die Nachfrage nach Wohnungen steigt, ließe sich die Aussetzung von der Grunderwerbsteuer überdies auf besonders gefragte Standorte beschränken, um so den Markt zu entspannen.

    Darüber hinaus sollte insbesondere jungen Familien und Schwellenhaushalten der Erwerb einer Immobilie beispielsweise durch die Förderung des Eigenkapitals ermöglicht werden, zumal Wohneigentum in Deutschland nach wie vor erschwinglich ist und die Attraktivität des deutschen Marktes durch die anhaltende Niedrigzinsphase verstärkt wird. Hierbei könnte die Anzahl der Kinder je Haushalt berücksichtigt werden. So würden junge Familien langfristig profitieren, ohne zu große Risiken einzugehen – und das ist auch aus sozialpolitischen Überlegungen mit Sicherheit zu befürworten.





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