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    Käufe gehen zurück  7837  7 Kommentare Gold floriert. Zentralbanken interessiert das nicht den Nugget.

    Zentralbanken sind weltweit die wichtigsten Gold-Ankäufer. Das Edelmetall ist ein beliebtes Gut, um die nationalen Reserven möglichst krisenfest zu diversifizieren. Doch beim aktuellen Boom machen die Notenbanken nicht mit. Ein Land befindet sich sogar mitten im Ausverkauf. 

    Es ist eine Outperformance par excellene, die das beliebte Anlageobjekt seit Beginn des Jahres vollführt hat. Der 30-prozentige Preisanstieg hat schon viele Größen in der Investorenwelt auf den Zug aufspringen lassen, um sich mit dem krisenresistenten Rohstoff einzudecken. Vielerorts überschlagen sich die Prognosen hinsichtlich der zukünftigen Aussichten. Wo der jetzige Unzenpreis bei rund 1.350 US-Dollar liegt, glauben einige an eine Rally bis auf 1.500 Dollar, andere beflügeln mit einer Aussicht auf bis zu 2.300 Dollar je Unze.

    Gold - 1-Jahres-Chart

    Und die Zentralbanken? Die juckst das Ganze herzlich wenig. Tatsächlich kauften sie in der ersten Jahreshälfte von 2016 insgesamt 35 Tonnen weniger, als im Vorjahr, nämlich nur 144 Tonnen (netto). Dabei sind sie die weltweit wichtigsten Player, wenn es um den Goldankauf geht. Das Edelmetall ist ein traditionelles Instrument der Wertsicherung und füllt bislang noch jeden unterirdischen Tresorraum.

    Doch wenn die Staatskassen bis zum letzten Pfennig leergeräumt sind, muss eben verkauft werden. Vor diesem Problem steht derzeit hauptsächlich Venezuela. Angesichts der wirtschaftlichen Krisenlage befinden sich die dortigen Goldbestände laut "Financial Times" mittlerweile auf einem Rekordtief, allein in der ersten Jahreshälfte gingen die Vorräte um 79 Tonnen zurück. Das zieht den internationalen Durchschnitt natürlich gewaltig nach unten. 

    Doch ganz generell seien die Zentralbanken - abgesehen von Russland und China - zurzeit nicht sonderlich scharf darauf, sich mit Gold einzudecken, sagte der Macquarie-Analyst Matthew Turner dem "Business Insider". Anleger können dennoch gelassen bleiben. "Die Aussichten deuten auf weniger aber immer noch umfangreiche Nettokäufe hin." 

     




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