Warten auf Yellen
Heute Nachmittag hat das Warten ein Ende. Um 16 Uhr wird Janet Yellen in ihrer Ansprache hoffentlich die lange erwarteten Pläne der FED zur zukünfitgen Zinspolitik der mächtigsten Notenbank der Welt preisgeben. Neue Impulse haben die Märkte auch bitter nötig. Der Deutsche Leitindex verhält sich vor der Notenbanksitzung wie das Kaninchen vor der Schlange. Nachdem der kurze Einbruch am Vortag wieder einigermaßen verdaut ist, gibt es heute kaum spürbare Bewegungen nach oben oder unten.
Bei den Einzelwerten ist heute der Wolfsburger Autobauer VW ein großes Thema bei den Anlegern. Die jüngst schwächelnden Aktien des Unternehmens setzen sich heute mit einem Zuwachs von rund 2 Prozent die Krone im DAX auf. Insider berichten, dass der Konzern seinen rund 650 Händlern in den USA 1,2 Milliarden Dollar Entschädigung zahlt. Im gestrigen Prozess in San Francisco hat der zuständige Richter die Zügel angezogen und verlangt von dem Konzern bis zum 24. Oktober, eine Lösung für die großen 3.0-Liter-Dieselmotoren zu finden und diese beim US-Umweltamt EPA einzureichen. Es bleibt also spannend, was noch auf den Konzern zukommt.
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Eine Realtime-Übersicht der wichtigsten Indizes, Rohstoffe und Währungen finden Sie hier…
Im TecDax setzt sich der Windradhersteller Nordex an die Spitze. Berichten zufolge könnte der Konzern einen durchaus lukrativen Großauftrag in Chile an Land gezogen haben. Der spanische Konzern Acciona wurde dort mit der Lieferung von 500 Megawatt Strom beauftragt, was durch den Bau eines neuen Windparks realisiert werden soll. Die Aktie des Unternehmens steigt um über 2 %.
Wir haben Ihnen zuletzt eine Aktienanleihe auf Nordex mit der WKN PB5PHC ans Herz gelegt. Diese Aktienanleihe zahlt am 21. Dezember 2017 den maximalen Rückzahlungsbetrag von 1.000,00 Euro zuzüglich des Kupon zurück, sofern die Aktie am Bewertungstag 15. Dezember 2017 über dem Basispreis bei 19,00 Euro schließt. Notiert die Aktie unterhalb des Basispreises werden Aktien geliefert. Der Kupon in Höhe von 9,00 Prozent wird in jedem Fall gezahlt.
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Unsere Chartanalyse:
Die anhaltend hohe Nachfrage am derzeit nächstgelegenen charttechnischen Unterstützungsbereich stabilisierte den Deutschen Aktienindex gerade noch rechtzeitig – doch es bleibt spannend.
Am Monatsdurchschnittskurs um 10.500 (blaue Kurve) sowie der horizontalen Kaufzone um 10.450 hat der DAX am Donnerstag ein weiteres Mal eine Bodenbildung vollzogen. Der dort verlaufende Stabilisierungsbereich, der bis rund 10.330 Punkte nach unten reicht und im 1-Stunden-Intradaychart gut erkennbar ist, spielt auch weiterhin eine entscheidende Rolle. Bleiben die Käufer auf diesem Preisniveau aus, wäre ein weiterer Einbruch bis an die nächste Unterstützung am 200-Tage-Durchschnitt (violette Kurve) bei rund 10.070 so gut wie sicher.
Doch im feiner aufgelösten 5-Minuten-Intradaychart der Vortage zeigt sich ein Übergang von einer Abwärtskorrektur (blauer Trendkanal) in eine Seitwärtsbewegung. Dies weckt Hoffnungen auf einen bald stattfindenden, erneuten Test des langfristigen Abwärtstrends um 10.680/10.700, der im Tageschart gut zu sehen ist (blau punktierte Gerade). Erst wenn die Kurse über den Abwärtstrend und damit gleichzeitig auch über die horizontale Barriere bei 10.630/60 ausbrechen, sollten Anleger wieder auf einen steigenden Markt wetten.
Fällt der DAX dagegen unter 10.330, sollte auf weitere Verluste gesetzt werden. Dazwischen verläuft eine neutrale Zone, in der Abwarten am sinnvollsten ist. Passende Hebelzertifikate, um an Bewegungen in beide Richtungen überproportional verdienen können, finden sich wie immer am Ende dieser Analyse.