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    Deutsche Bank  524  0 Kommentare
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    eine düstere Vorahnung

    Robert Sasse: Herr Kauder, die Probleme bei der Deutschen Bank wollen einfach nicht weniger werden. Vor kurzem erst haben wir über den Geldwäsche-Skandal in Russland gesprochen. Bereits in diesem Jahr mussten die Anleger auf ihre Dividende verzichten. Nun hat der Privatkundenvorstand der Bank, Christian Sewing, in einem Interview mit der „Bild am Sonntag“ Andeutungen gemacht, wonach die Ausschüttung im kommenden Jahr ebenfalls ausfallen könnte.

    Ethan Kauder: Herr Sewing hat in den Gespräch gesagt, dass er auf Boni verzichten würde, für den Fall, dass die Dividende erneut ausfällt. In gewisser Weise kann man das schon so interpretieren, dass er die Aktionäre auf den Ernstfall vorbereiten möchte. Zumindest kann die Bank nach dem jetzigen Stand der Dinge wohl nicht ausschließen, dass es im nächsten Jahr so kommen wird.

    Robert Sasse: Das aktuelle Zahlenwerk des deutschen Branchenprimus liest sich nun wirklich nicht gerade berauschend. Auch die zahlreichen unausgestandenen Rechtsstreitigkeiten üben weiterhin Druck aus und belasten die Bilanz. Gibt es dennoch Anleger, die auf ein besseres zweites Halbjahr hoffen?

    Ethan Kauder: Was das zweite Halbjahr betrifft, sollten sich die Anleger meiner Meinung nach keine allzu großen Hoffnungen machen. Vorstandschef John Cryan ist wirklich nicht zu beneiden, er sieht sich immer noch einem herausfordernden Umfeld entgegen. Eigentlich sollte die Tochter Postbank verkauft werden. Doch bei derart niedrigen Zinsen, wie wir sie zur Zeit erleben, wäre das kein lukratives Geschäft. Auch davon hat Sewing in dem Interview ja gesprochen. Der Verkauf sei zwar nach wie vor ein Thema. Doch man wolle erst einmal ein stimmiges Gebot abwarten. Da ist es natürlich die Frage, wie lange man sich das Warten überhaupt noch leisten kann.

    Robert Sasse: Sind die von Sewing auch erwähnten Filialschließungen wirklich nicht zu vermeiden?

    Ethan Kauder: Ich denke nein, auch nicht in diesem Umfang. 190 von rund 720 Standorten sollen geschlossen werden. Dahinter steckt nicht nur der Zwang, Kosten zu reduzieren, sondern man will damit auch auf das geänderte Kundenverhalten reagieren. Die Fintech-Branche boomt. Immer mehr Bankgeschäfte werden online erledigt. Untersuchungen haben gezeigt, dass 50% der Deutsche Bank-Kunden nur einmal pro Jahr die Geschäftsstelle aussuchen. Da machen diese Maßnahmen durchaus Sinn.

    Robert Sasse: Herr Kauder, wir danken Ihnen für das Gespräch.

    Das wird die meisten Aktionäre sicherlich schockieren…

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    Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

    Herzliche Grüße

    Ihr Robert Sasse

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    Robert Sasse
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    Der Autor und Verleger Robert Sasse vereint in seinem Lebenslauf über 15 Jahre Börsenerfahrung kombiniert mit hohen Verantwortungsbereichen in Wirtschaftsunternehmen und eigenen Unternehmensgründungen. Er ist studierter Betriebswirt und besitzt einen Master of Science in Marketing und Sales.

    Heute ist Robert Sasse Geschäftsführer der YES investmedia GmbH und Chefredakteur verschiedener Finanzdienste. In dieser Position verhilft er seinen Kunden und Lesern, den immer schneller werdenden Wandel der Märkte zu erfassen und durch wirtschaftlich hoch erfolgreiche Marketing Kampagnen strategische Vorteile im Wettbewerb zu erzielen.
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    Verfasst von Robert Sasse
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