Deutsche Bank dünnt internationales Bankennetz aus

Lieber Leser,

die Deutsche Bank muss sparen und dünnt daher ihr globales Konzernnetz aus. Wie der deutsche Branchenprimus mitteilte, trennt man sich nun von seinem Argentinien-Geschäft. Das Tochterunternehmen mit 86 Mitarbeitern soll an das argentinische Finanzinstitut Banco Comafi veräußert werden.

Wie der für die Argentinien-Dependance zuständige Landeschef Sebastian Reynal erklärte, sollen die großen Kunden auch weiterhin über die globalen und regionalen Niederlassungen betreut werden. Zu den wichtigen Großkunden zählen Unternehmen, institutionelle Investoren und auch die Regierung.

Die deutsche Bank befindet sich derzeit in einer äußerst schwierigen Phase und muss den Konzern neu ausrichten. Die anhaltende Niedrigzinsphase und selbstverschuldetes Fehlmanagement haben dem Institut im vergangenen Jahr einen Rekordverlust in Milliardenhöhe eingebrockt. Hierzulande sollen deshalb bundesweit 3.000 bis 4.000 Stellen wegfallen, zudem stehen 144 Niederlassungen vor der Schließung. In der ganzen Welt sollen insgesamt bis zu 9.000 Stellen abgebaut werden. Ebenso Teil des Konzernumbaus ist die sogenannte „Strategie 2020“, die zu einer Verschlankung des Auslandsnetzes führen soll. In diesem Sinne ist der Verkauf der Argentinien-Tochter zu verstehen, wie der zuständige Chef Karl von Rohr mitteilte. Auch in anderen Ländern mache die Deutsche Bank in dieser Hinsicht Fortschritte.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse