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     1445  0 Kommentare „Risikoprämie in Asien so gut wie lange nicht“

    Emil Wolter managed den Comgest Growth Asia Pac ex Japan Fonds. Die Sorgen der Anleger um Asien, besonders um China, seien nicht unbegründet. Dabei dürfe man die vielen guten Anlagechancen aber nicht übersehen. Auch mit der Investmentphilosophie des Hauses grenzt sich Wolter erfolgreich von seiner Konkurrenz ab.

    FundResearch: “Wir wagen es, anders zu sein“, so lautet ein Comgest-Slogan: Was unterscheidet Comgest von seinen Mitstreitern? 

    Emil Wolter: In der Finanzwelt können wir heute drei große Trends erkennen: Der Fokus auf die kurze Frist, der Trend hin zu passiven Investments und die Dominanz großer Unternehmen wie Banken. In all diesen Bereichen sind wir „anders“. Seit 1985 ist Comgest fest in der Hand seiner Mitarbeiter. Comgest gehört also zu 100 Prozent den Gründern und den Mitarbeitern. Diese Struktur gibt uns Stabilität, aber auch die Freiheit so zu investieren, wie wir es für richtig halten. Unser Handeln ist von Überzeugung geprägt. Wir haben außerdem einen langfristigen Investmenthorizont von mindestens fünf Jahren. Und wir legen großen Wert auf die sorgfältige Auswahl unserer Titel. Unternehmen werden von uns sehr genau analysiert. Wir konzentrieren uns auf eine solide Fundamentalanalyse. Hinter jedem Titel im Portfolio stecken viele Überlegungen und Arbeit. In der Regel bleiben sie auch sehr lange in unserem Portfolio liegen. Oft mehr als fünf Jahre. Die Turnover-Ratio liegt dementsprechend bei lediglich 20 bis 30 Prozent. All diese Aspekte sind Teil unserer Unternehmensphilosophie, die uns von unseren Mitstreitern abgrenzt. 

    FundResearch: Sie managen den Comgest Growth Asia Pac ex Japan Fonds: Wie lief es in diesem Jahr bisher?

    Emil Wolter: Insgesamt sind wir sehr zufrieden. Da wir nicht in zyklische Werte von geringer Qualität investieren, haben wir im ersten Halbjahr dieses Jahres auch nicht an der Rally der Rohstoffwerte teilgenommen. Ein Quartal oder ein Halbjahr sind in einem Fünf-Jahres-Anlagehorizont jedoch nur eine kurze Zeit. Zwei gute, neue Ideen für das Portfolio jedes Jahr sind für uns ausreichend. Wir wollen auch gar nicht auf jedes Störfeuer reagieren. Makroökomische Analysen interessieren uns daher auch nur bedingt. Wir glauben nicht, dass solche Analysen uns einen komparativen Vorteil geben. Man kann nicht mit Sicherheit sagen, wie sich die einzelnen Faktoren über einen Zeitraum von fünf Jahren bewegen. Natürlich analysieren wir, was mit Unternehmen geschieht, wenn sich ihre Umgebung ändert. Aber wir wollen keine Titel halten, die von zyklischen Ereignissen stark beeinflusst werden, wie eben Rohstoffe. Wir suchen Unternehmen, die sich trotz ihrer Umgebung behaupten können – nicht als Folge der Umgebung. 

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    „Risikoprämie in Asien so gut wie lange nicht“ Emil Wolter managed den Comgest Growth Asia Pac ex Japan Fonds. Die Sorgen der Anleger um Asien, besonders um China, seien nicht unbegründet. Dabei dürfe man die vielen guten Anlagechancen aber nicht übersehen. Auch mit der Investmentphilosophie des Hauses grenzt sich Wolter erfolgreich von seiner Konkurrenz ab.

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