QSC

hier ist Spannung garantiert!

Robert Sasse: Herr Kauder, bei vielen IT-Dienstleistern findet derzeit ein Umdenken statt. Es ist festzustellen, dass das Cloud-Geschäft mehr und mehr in den Fokus gerät. Dies ist auch bei dem Unternehmen der Fall, über das wir uns heute unterhalten wollen, nämlich den Telekommunikations- und Digitalisierungsanbieter QSC.

Ethan Kauder: Dieses Unternehmen ist ein sehr gutes Beispiel für den von Ihnen angesprochenen Trend. Man hat erkannt, dass das einstige Geschäftsmodell sich kaum noch als rentabel erwiesen hat. Entsprechend wurde eine Umstrukturierung bei QSC in Gang gesetzt. Wir alle wissen, wie schnell es mit den Geschäften in der Digitalisierung gehen kann, da muss man mit der Zeit gehen und darf die Trends nicht verschlafen. So wurde das Cloud-Geschäft in den Fokus gerückt und siehe da, die jüngst vorgelegten Zahlen scheinen zu beweisen, dass die Kölner damit auf das richtige Pferd gesetzt haben.

Robert Sasse: Kann man jetzt schon von einer gelungenen Trendwende sprechen oder ist der Zeitpunkt verfrüht?

Ethan Kauder: Die Anleger werden zunächst einmal erleichtert sein, dass es QSC gelungen ist, nach einer Durststrecke von acht Quartalen wieder in die Gewinnzone zurückzukehren. Auch wenn dieser Gewinn mit 200.000 Euro im zweiten Jahresviertel relativ gering ausgefallen ist, stand im letzten Jahr noch ein Fehlbetrag von minus 2,7 Millionen Euro zu Buche. Das Cloudgeschäft konnte die Umsätze in dieser Zeit verdoppeln. Dieses Detail verdient meiner Meinung nach am meisten Beachtung. Zumindest für dieses Jahr sieht es gut aus, hat das Management doch seine Prognosen bestätigt.

Robert Sasse: Der Aktienkurs ist derartig nach oben gegangen, dass diese Woche ein neues Jahreshoch erreicht wurde.

Ethan Kauder: In Anbetracht der Charttechnik dürften die nächsten Tage bei der QSC-Aktie durchaus spannend werden. Wie verhält sich der Kurs am Widerstand von 1,80, das ist die große Frage. Denn genau an diesem Punkt verläuft nämlich die Abwärtstrendlinie. Ein Durchbruch dieses Widerstandes würde weitere Kaufsignale generieren. Aber auch wenn die Aktie zuletzt wieder stark zugelegt hat, bleibt der langfristige Abwärtstrend vorläufig intakt, wenn diese Marke nicht geknackt wird.

Robert Sasse: Herr Kauder, wir danken Ihnen für das Gespräch.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse