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    Abgasskandal - Betrugssoftware  2904  0 Kommentare Zu spät? Staatsanwaltschaft auf der Suche nach brisanten gestohlenen Bosch-Daten

    Die Staatsanwaltschaft Stuttgart weitet ihr Ermittlungsverfahren wegen einer möglichen Beteiligung des Autozulieferers Bosch am Abgasskandal aus: Sie versucht an umfangreiche, interne Bosch-Daten zu gelangen, die zwischen 2009 und 2011 von einem Bosch-Mitarbeiter gestohlen wurden (wallstreet:online berichtete).

    Im Rahmen der Ermittlungen gegen den Datendieb war die Staatsanwaltschaft im Jahr 2013 in den Besitz der Daten gekommen. Wie die „WirtschaftsWoche“ berichtet, haben die entwendeten Daten ein Volumen von 1,3 Terabyte, was 1.800 CD-ROMs entspricht. Allerdings, und hier kommt das Problem, haben die Ermittler die Datenträger später an den Datendieb zurückgegeben oder vernichtet. Aktuell soll die Staatsanwaltschaft nur noch im Besitz von vier CD-ROMs und damit nur rund 0,2 Prozent der gesamten Datenmenge sein. „Es liegt auf der Hand, dass die Daten aus dem Datendiebstahl relevant für das laufende Ermittlungsverfahren sein können“, sagt Jan Holzner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Stuttgart gegenüber der Zeitung.

    Betrugssoftware? Alter Hut!

    Die Datensätze stammen aus einer Bosch-Abteilung, die auch die Aufgabe hatte, zusammen mit Technikern von VW jene Software zu entwickeln, die den Betrug bei Volkswagen ermöglichte. „In der Abteilung, aus der die Daten stammen, wusste man seit 2005, dass es um Betrugssoftware geht“, sagt ein Insider der „WirtschaftsWoche": „In den Daten steht drin, welche Betrügereien wann und von wem ab 2005 programmiert wurden und wer davon wusste.“

    Ursprünglich sollen die 16.716 Datensätze die Motorsteuerprogramme etlicher Volkswagenmodelle wie Passat, Golf oder Tiguan, aber auch von Seat-, Skoda- und Bentley-Modellen enthalten. Ein Großteil der Dateien soll Audi betreffen und in einem Ordner mit der Bezeichnung „Vertraulich“ abgelegt worden sein. Neben Motorsteuerprogrammen seien auch Emissionsmessdaten von Motoren und die E-Mail-Kommunikation ganzer Bosch-Abteilungen enthalte







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    Abgasskandal - Betrugssoftware Zu spät? Staatsanwaltschaft auf der Suche nach brisanten gestohlenen Bosch-Daten Die Staatsanwaltschaft Stuttgart weitet ihr Ermittlungsverfahren wegen einer möglichen Beteiligung des Autozulieferers Bosch am Abgasskandal aus. Interne Bosch-Dateien sollen Verwicklungen des Zulieferers beweisen.

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