checkAd

    ROUNDUP/Aktien Europa Schluss  1944  0 Kommentare Zinssorgen drücken Indizes ins Minus

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Sorge vor unerwartet schnell steigenden Zinsen in den USA hat Europas Börsen am Freitag deutlich belastet. Mit dem regionalen Fed-Vorsitzenden von Boston, Eric Rosengren, hatte ein ranghoher amerikanischer Notenbanker vor den Gefahren einer zu langsamen geldpolitischen Straffung gewarnt. Höhere Zinsen würden jedoch Aktien gegenüber Anleihen weniger attraktiv erscheinen lassen.

    Der EuroStoxx 50 büßte nach einem verhaltenen Auftakt schließlich 0,98 Prozent auf 3053,20 Punkte ein, nachdem die tonangebende Wall Street den Leitindex der Eurozone immer weiter ins Minus gezogen hatte. Auffallend war dabei die am Freitag spürbar gestiegene Nervosität unter den Anlegern. Bereits am Donnerstag hatte die Europäische Zentralbank Erwartungen an weitere Lockerungen gedämpft und damit die Anleger enttäuscht. Auf Wochensicht gab das Börsenbarometer damit um 0,86 Prozent nach.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu CAC 40 ER - Paris Stock Exchange Price Index!
    Short
    8.574,80€
    Basispreis
    5,43
    Ask
    × 14,80
    Hebel
    Long
    7.496,71€
    Basispreis
    5,52
    Ask
    × 14,56
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Der französische CAC-40-Index schloss am Freitag 1,12 Prozent tiefer bei 4491,40 Punkten. Für den britischen FTSE-100-Index ging es um 1,19 Prozent auf 6776,95 Punkte nach unten.

    Im Branchenvergleich bildete der Index der Immobilienunternehmen mit minus 2,74 Prozent das Schlusslicht. Sie litten besonders unter der Aussicht auf schneller steigende Zinsen, da "Betongold" insbesondere in einem Umfeld niedriger Zinsen gefragt ist.

    Demgegenüber favorisierten die Anleger Bankaktien : Der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 rückte um 0,30 Prozent vor. An der Spitze des FTSE 100 kletterten die Papiere der Royal Bank of Scotland um mehr als 2 Prozent nach oben.

    Spitzenreiter im Eurozonen-Leitindex waren die Aktien des Konkurrenten Deutsche Bank mit einem Plus von gut vier Prozent. Sie profitierten von einem Bericht des "Manager Magazins". Demnach stehe die Bank kurz davor, gegen eine Milliardenbuße ihren mutmaßlich größten, noch ausstehenden Rechtsstreit mit US-Behörden aus dem Weg zu räumen.

    Die Anteilsscheine der Unicredit sackten gegen den Branchentrend um rund anderthalb Prozent ab. Einem Bericht der "Financial Times" zufolge prüft die angeschlagene italienische Bank eine Kapitalerhöhung von bis zu 10 Milliarden Euro. Dies wäre angesichts des aktuellen Börsenwerts von nur noch 15 Milliarden Euro eine massive Maßnahme. Die Bank lehnte eine Stellungnahme auf Anfrage der Zeitung ab. Zudem sollen die Vermögensverwaltungssparte Pioneer vollständig verkauft und ausfallbedrohte Kredite ausgelagert werden./la/he





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP/Aktien Europa Schluss Zinssorgen drücken Indizes ins Minus Die Sorge vor unerwartet schnell steigenden Zinsen in den USA hat Europas Börsen am Freitag deutlich belastet. Mit dem regionalen Fed-Vorsitzenden von Boston, Eric Rosengren, hatte ein ranghoher amerikanischer Notenbanker vor den Gefahren einer zu …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer