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    Marktkommentar  434  0 Kommentare BLI: Schwache Investitionstätigkeit der Unternehmen gefährdet mittelfristig das Wachstumspotenzial

    Während sich der Binnenkonsum weiterhin günstig entwickelt, bleibt die Investitionstätigkeit der Unternehmen besonders schwach. Dies gefährdet mittelfristig das Wachstumspotenzial in den USA, so Guy Wagner, Chefanlagestratege der BLI - Banque de …

    Während sich der Binnenkonsum weiterhin günstig entwickelt, bleibt die Investitionstätigkeit der Unternehmen besonders schwach. Dies gefährdet mittelfristig das Wachstumspotenzial in den USA, so Guy Wagner, Chefanlagestratege der BLI - Banque de Luxembourg Investments, in seinem Marktkommentar.

    Die veröffentlichten US-amerikanischen BIP-Zahlen für das zweite Quartal belegen ein stabil und gemäßigt bleibendes Wachstum, gleichzeitig jedoch eine immer fragiler werdende Konjunktur. Während sich der Binnenkonsum weiterhin günstig entwickelt, „bleibt die Investitionstätigkeit der Unternehmen besonders schwach. Dies gefährdet mittelfristig das Wirtschaftswachstumspotenzial in den USA“, sagt Guy Wagner, Chefanlagestratege der Banque de Luxembourg und Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI - Banque de Luxembourg Investments und fährt fort: „In Europa haben die politischen Unsicherheiten bislang keine Abkühlung der Konjunktur bewirkt, die – wenn auch in geringem Ausmaß – nach wie vor wächst.“ In Japan kündigte die Regierung ein neues staatliches Stützungsprogramm zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums an. In China werden die kurzfristigen wirtschaftlichen Ziele durch die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen erreicht.

    Nach dem Brexit: Bank of England senkt Leitzins

    Bei der Sitzung des Offenmarktausschusses im Juli beließ die amerikanische Federal Reserve die Zinsen unverändert, obwohl sich die Wirtschaftsdaten kürzlich verbessert und sich die Aktienmärkte seit dem britischen Referendum wieder erholt haben. „Nach dem ersten Zinsschritt im Dezember 2015 bleibt eine zweite Leitzinserhöhung aufgrund des labilen Wirtschaftswachstums nach wie vor äußerst ungewiss. Daher könnte sich die seit Jahresbeginn bestehende Verflachung der US-Zinskurve fortsetzen“, meint der luxemburgische Ökonom. Die Europäische Zentralbank führt ihr Kaufprogramm von öffentlichen Schuldverschreibungen und Unternehmensanleihen der Eurozone wie geplant fort. Und die Bank of England hat ihren Leitzins auf 0,25 Prozent gesenkt, um die ungünstigen wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen des ‚Brexit‘ auszugleichen.

    Börsen zeigen sich von Brexit-Entscheidung gut erholt

    Im Juli entwickelten sich die meisten Aktienmärkte positiv. Guy Wagner: „Paradoxerweise wirkte sich die britische Abstimmung für einen Austritt aus der Europäischen Union positiv auf die Aktienkurse aus, da die Zentralbanken im Falle ungünstiger wirtschaftlicher und finanzieller Auswirkungen des Brexit Unterstützung signalisiert haben.“ Die jüngsten verbesserten Wirtschaftszahlen aus den USA trugen ebenfalls zum positiven Verhalten der Risikoaktiva bei. Im Monatsverlauf legten der US-amerikanische S&P 500, der europäische Stoxx 600, der japanische Topix und der MSCI Emerging Markets (in USD) zu. Wegen möglicher Stützungsmaßnahmen der Zentralbanken für die Aktienmärkte und wegen fehlender Alternativen steigen die Aktien weiter, obwohl die Konjunkturaussichten nicht sehr erfreulich sind und die politischen Risiken zugenommen haben.

    Euro wertet gegenüber US-Dollar leicht auf

    Im Verlaufe des Julis wertete der Euro gegenüber dem US-Dollar leicht auf. Die jüngste Verbesserung der Wirtschaftsdaten in den USA hatte den Dollar zu Monatsbeginn etwas gestärkt. Belastet wurde die US-Währung anschließend durch die Entscheidung der Fed, ihre Leitzinsen unverändert zu belassen.




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