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    Mega-Fusion trotz Kritik  4358  0 Kommentare 60 Milliarden Euro - Bayer und Monsanto fusionieren zum Mega-Agrarunternehmen

    Deal eingeloggt! Bayer und Monsanto haben heute eine bindende Fusionsvereinbarung unterzeichnet. Wie beide Unternehmen verkündeten, übernimmt der deutsche Bayer-Konzern die US-amerikanische Monsanto für 128 US-Dollar je Aktie. Die Einigung  soll von den Mitgliedern des Board of Directors (Verwaltungsrat) von Monsanto sowie dem Vorstand und Aufsichtsrat von Bayer einstimmig beschlossen worden sein. Legt man den Schlusskurs der Monsanto-Aktie vom 9. Mai 2016 zugrunde, bedeute die jetzt geschlossene Vereinbarung eine von 44 Prozent auf den damaligen Kurs - dem Tag vor dem ersten schriftlichen Angebot von Bayer.

    Bayer hatte im Mai angekündigt, den umstrittenen Saatgut-Riesen übernehmen zu wollen. Zunächst bot der Leverkusener Konzern 62 Milliarden Dollar (55 Mrd Euro) für den US-Konzern. Das letzte Angebot lag bei 127,50 US-Dollar je Aktie. Der Monsanto-Deal ist die bislang größte Übernahme durch einen deutschen Konzern im Ausland und macht Bayer zur weltweiten Nummer eins im Geschäft mit Agrarchemie.

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    Bayer - Intraday-Chart

     

     

      

    Im Zuge der Veröffentlichung der Fusionsvereinbarung legten die Bayer-Papiere über zwei Prozent zu.

    Fusionsfahrplan der Rekord-Übernahme

    Beide Unternehmen erzielten im Kalenderjahr 2015 zusammengerechnet pro forma einen Umsatz von 23 Milliarden Euro im Agrargeschäft. Das kombinierte Unternehmen sei somit sehr gut positioniert, um am Agrarsektor und dessen erheblichem langfristigem Wachstumspotenzial teilzuhaben, ließen beide Unternehmen weiter verlauten. Laut Bayer sollen seine Aktionäre von einem positiven Beitrag zum bereinigten Ergebnis je Aktie im ersten vollen Jahr nach Abschluss der Transaktion profitieren. Für das dritte volle Jahr werde ein positiver Beitrag im zweistelligen Prozentbereich erwartet.

    Finanziert werden soll der Deal durch eine Kombination aus Fremd- und Eigenkapital. Der Eigenkapitalanteil von rund 19 Milliarden US-Dollar soll den Plänen zufolge durch eine Bezugsrechtskapitalerhöhung und Pflichtwandelanleihen finanziert. Die Brückenfinanzierung über 57 Milliarden US-Dollar sei von Seiten der BofA Merrill Lynch, Credit Suisse, Goldman Sachs, HSBC und JP Morgan garantiert.

    Knackpunkt behördliche Genehmigung

    Ein paar Hürden gilt es allerdings noch zu nehmen: Zum einen müssen die Monsanto-Aktionäre den Bedingungen der Fusionsvereinbarung zustimmen. Zum anderen bedarf der Deal der behördlichen Freigabe durch die Regulierungsbehörden. Hier könnte es nochmal knifflig werden. EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hatte bereits "Bedenken wegen der Auswirkungen der Bayer/Monsanto-Fusion auf die Preise, die Vielfalt der verfügbaren Saatgutprodukte sowie auf Forschung und Innovation“ angemeldet. Und sollte das alles dann doch nicht durchgehen? Für den Fall hat Bayer Monsanto eine Ausfallprämie (Reverse Antitrust Break Fee) in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar zugesichert. Nicht zu letzt  steht Monsanto in Europa seit Jahren wegen seiner gentechnisch veränderten Produkte in der Kritik. Außerdem vertreibt Monsanto den Unkrautvernichter Glyphosat, der im Verdacht steht, krebserregend zu sein. 

    Mit dpa-AFX




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