Porsche

Klagewelle wegen VW-Abgasskandal – wurden Informationen bewusst vorenthalten?

Liebe Leser,

wie ein Unternehmenssprecher der Porsche Automobil Holding SE jüngst mitteilte, sieht sich die Dachgesellschaft mit Schadensersatzklagen seitens einiger Aktionäre konfrontiert. Der Sprecher berichtete weiter, dass bereits einige Klageschriften von diversen Kanzleien eingetroffen seien.

Der Hintergrund der juristischen Bestrebungen ist der VW-Abgasskandal. Die 2007 gegründete Beteiligungsgesellschaft Porsche SE ist seit 2009 Großteilhaber der Volkswagen AG und hält derzeit etwa 52,2 % der Stimmrechte durch VW-Stammaktien.

Der konkrete Vorwurf lautet, dass Porsche SE im Zuge des VW-Dieselskandals nicht ausreichend über finanzielle Risiken informiert habe und den Aktionären somit geschäftliche Schäden entstanden seien. Aufgrund des Abgasskandals rutschte der Aktienkurs der Holding vergangenes Jahr verheerend ab.

Der Porsche Sprecher wehrt die Klagen als „unbegründet“ ab, da die Porsche SE nicht am operativen Geschäft von VW beteiligt sei und folglich keine einschlägigen Informationen vorhanden waren. Den konkreten Vorwurf, dass führende VW-Topmanager aufgrund ihrer Doppelfunktion bei VW und bei Porsche SE schon frühzeitig über das Dieselgate Bescheid wussten, negiert der Sprecher ebenfalls. VW-Vorstände seien als Porsche SE Vorstandsmitglieder zur strikten Verschwiegenheit verpflichtet.

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Ein Gastbeitrag von Norman Stepuhn.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse