Devisen
Euro vor US-Datenflut über 1,12 Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag vor der Veröffentlichung zahlreicher US-Konjunkturdaten über der Marke von 1,12 US-Dollar gehalten. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1240 Dollar und damit so viel wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1218 Dollar festgesetzt.
Bevor in den USA ein ganzer Reigen an Wirtschaftsdaten veröffentlicht wird, verkündet die britische Notenbank ihre Zinsentscheidung. Im August hatte die Bank of England ihre Geldpolitik stark gelockert. Sie reagierte damit auf die von ihr befürchteten Negativfolgen des Brexit-Votums, die bisher ausgeblieben sind. Die Notenbank sieht ihre Lockerung als ein Grund für das bisherige Ausbleiben wirtschaftlicher Brexit-Folgen. Von politischer Seite wird dagegen teils scharf kritisiert, sie habe mit ihrer Lockerung überreagiert.
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Aus den USA stehen unter anderem Zahlen zum Einzelhandel, aus der Industrie und Preisdaten an. Die Daten dürften genau beäugt werden, weil die amerikanische Notenbank ihren Kurs stark von der kurzfristigen konjunkturellen Entwicklung abhängig macht. Sie tagt in der kommenden Woche. Aktuell erwarten die meisten Analysten und Anleger dann keine Fortsetzung der Ende 2015 begonnenen Zinsstraffung./bgf/jkr/fbr