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    Aktien Frankfurt  954  0 Kommentare Deutsche Bank dämpft etwas die Stimmung

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der große Verfall der Futures und Optionen an den Terminbörsen - der "Hexensabbat" - sowie eine neue Hiobsbotschaft von der Deutschen Bank haben am Freitag für Zurückhaltung am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Bis zum Mittag büßte der Dax 0,17 Prozent auf 10 413,45 Punkte ein.

    Bereits seit Tagen bewegt sich der Leitindex kaum vom Fleck. Wegen des Kursrutsches am Montag jedoch deutet sich aktuell ein Wochenminus von rund 1,5 Prozent an.

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    Eine drohende Milliardenstrafe für die Deutsche Bank in den USA habe Wellen geschlagen und den gesamten Sektor belastet, schrieb Marktanalyst Mike van Dulken vom Handelshaus Accendo Markets. Die US-Regierung legt die Latte bei den Vergleichsverhandlungen um dubiose Hypothekengeschäfte mit einer Forderung von 14 Milliarden Dollar (aktuell 12,5 Milliarden Euro) extrem hoch. Die Aktien des deutschen Branchenprimus waren zwischenzeitlich um mehr als 8 Prozent abgesackt.

    BALDIGE ZINSERHÖHUNG IN DEN USA WIRD UNWAHRSCHEINLICHER

    Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen rückte um 0,12 Prozent auf 21 131,65 Punkte vor, und der Technologiewerte-Index TecDax stieg um 0,59 Prozent auf 1771,55 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wiederum ging es um 0,19 Prozent nach unten.

    Im Fokus blieb die Geldpolitik der US-Notenbank (Fed). Zuletzt wurde die Möglichkeit einer Leitzinserhöhung der Fed bei der nächsten Sitzung kommenden Mittwoch als zunehmend unwahrscheinlich eingeschätzt. Höhere Zinsen lassen Aktien gegenüber Anleihen unattraktiver erscheinen.

    HOHE FORDERUNG AN DEUTSCHE BANK

    Am Dax-Ende verloren die Deutsche-Bank-Papiere rund 7 Prozent. Der vom US-Justizministerium geforderte Betrag von 14 Milliarden US-Dollar liege extrem deutlich über den Markterwartungen von 2,4 Milliarden Dollar, schrieb Analyst Jacques-Henri Gaulard vom Analysehaus Kepler Cheuvreux. Händlern zufolge könnte nun die ohnehin schwache Kapitaldecke der Bank wieder stärker in den Fokus geraten.

    Es sei zwar üblich, mit einer überhöhten Forderung in die Verhandlungen zu gehen, sagte ein Börsianer. Die nun angesetzte Summe sei aber eine Hausnummer, von der aus die Vorstellungen der Bank von einer Einigung auf einen niedrigen einstelligen Milliardenbetrag nun kaum vorstellbar erscheine.

    Die Papiere der Lufthansa büßten mehr als 1,5 Prozent ein. Bei der Fluggesellschaft wächst die Gefahr neuer Pilotenstreiks. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit erklärte die seit Jahresbeginn laufenden Sondierungsgespräche mit dem Lufthansa-Vorstand für gescheitert und kündigte die entsprechende Gesprächsvereinbarung.

    'GROSSER VERFALL' KANN KURSE DURCHEINANDER WIRBELN

    Ansonsten blicken die Anleger auf den sogenannten "Hexensabbat". An diesem Freitag laufen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aus. Große Marktteilnehmer wie Fonds- oder Vermögensverwalter versuchen im Vorfeld, die aktuellen Kurse auf jene Preise zu treiben, bei denen sie an der Terminbörse engagiert sind. Deshalb können zum Wochenschluss Aktienkurse und auch Indizes ohne wesentliche Unternehmens- oder Konjunkturnachrichten kräftig hin und her schwanken./la/fbr

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---




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