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    USD/JPY  918  0 Kommentare Notenbank-Entscheidungen

    Zuletzt hatte die 100-Yen-Marke gehalten. Mitte August war der Wechselkurs von US-Dollar (USD) in Japanischen Yen (JPY) in der seit Ende letzten Jahres anhaltenden Abwärtstendenz an der Marke angelangt, aber hatte diese als Unterstützung genutzt und sich nach oben abgestoßen. Wie geht es weiter?

    Die nächsten maßgebenden Termine für den Wechselkurs von US-Dollar in Japanischen Yen werden die Sitzung der US-Notenbank und der Bank of Japan sein. Noch besteht am Markt keine Einigkeit darüber, ob sich die Federal Reserve bereits am 20. und 21. September dazu entschließt, die Zinsen ein zweites Mal nach Dezember letzten Jahres anzuheben. Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Maßnahme bereits zum September-Termin war zuletzt wieder geringer gehandelt worden, nachdem die zuletzt vorgelegten US-Konjunkturdaten keine eindeutigen Hinweise geliefert hatten, dass es tatsächlich in Richtung einer Anhebung gehen könnte. Auch am 21. September wird das Ergebnis der Sitzung des geldpolitischen Rats der Bank of Japan erwartet. Die japanische Zeitung Nikkei berichtete, dass die Notenbank stärker auf negative Zinsen setzen könnte, da das Anleihekaufprogramm an seine Grenzen stoße. Ob es bereits in der nächsten Woche dazu kommt, dürfte von der Yen-Entwicklung und den Konjunkturprognosen abhängen. Charttechnisch hatte zuletzt die mit Druck belegte 100-Yen-Marke gehalten, wonach sich die Notierungen eine Erholung im übergeordnet seit Ende letzten Jahres bestehenden Abwärtstrend gönnten. Dessen Oberseite um aktuell 102,80 JPY wurde getestet, doch besteht noch. Rutscht der Wechselkurs unter die kurzfristig um 101,60 JPY bestehende Aufwärtstendenz, könnte es zu einem erneuten Test an der 100-Yen-Marke kommen. Entscheidend wird dabei das Handeln der beiden Notenbanken sein.

    USD/JPY (Tageschart in Japanischen Yen):

    USD/JPY Devisen Chart

    Stoppkurs

    Strategie

    Mit einem Mini Future Short (WKN VS8GE7) können risikobereite Anleger, die beispielsweise von einem fallenden Wechselkurs von US-Dollar in Japanischen Yen ausgehen, mit einem Hebel von 5,7 überproportional davon profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 16,1 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich stets unter Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser kann aufgrund der noch unklaren Situation vor der Woche der Notenbank-Entscheide bewusst eng über dem im Chart dargestellten Widerstand im Basiswert bei 103,50 JPY platziert und auf bestehende Positionen angewendet werden. Im Mini Future Short ergibt sich daraus zum aktuellen Wechselkurs von Euro in Japanischen Yen ein Stoppkurs von 14,47 Euro. Für fallende Notierungen kann sich mit einem Bruch der 100-Yen-Marke zunächst ein auf kurze Sicht erreichbares Ziel um 95 JPY ergeben. Das Chance-Risiko-Verhältnis dieser spekulativen Idee beträgt dann 4 zu 1.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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