Marktkommentar
Eyb & Wallwitz: Phaidros Funds Reporting Juli 2016
Der „Brexit-Schock“ wurde schneller verdaut als von den meisten Marktteilnehmern erwartet, so die Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement. Vor allem deutsche Werte ragen mit ihrer Wertentwicklung hervor.
Der „Brexit-Schock“ wurde schneller verdaut als von den meisten Marktteilnehmern erwartet: Deutsche und europäische Aktien notieren wieder in etwa auf dem Niveau von vor dem Referendum. US-Aktien sogar um einiges höher.
Wieder einmal hat das Zusammentreffen von anfänglich gedrückter Investorenstimmung, besser als erwarteter Konjunkturdaten und weiterhin lockerer Geldpolitik für steigende Kurse bei den meisten
Anlageklassen gesorgt. Insgesamt war der Juli speziell für die europäischen Börsen der beste Monat seit dem Oktober 2015, wobei vor allem deutsche Standardwerte mit einer Wertentwicklung von über
6% herausragen. Die Kursgewinne zogen sich durch alle Sektoren, lediglich Ölwerte litten unter den fallenden Ölpreisen. Aber auch Anleihen, vor allem Unternehmensanleihen aus dem Investmentgrade-
und besonders dem Hochzinssegment, konnten deutlich zulegen.
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Im August erwarten wir ein „Auspendeln“ der Börsen. Aktuell fehlen größere Impulse, aber auch schlechte Nachrichten. Als „Spielverderber“ könnten sich aber die europäischen Banken erweisen. Zwar ist der Bankenstresstest unspektakulär ausgefallen. Die Probleme, gerade der italienischen Banken, d.h. hoher Anteil notleidender Kredite, geringe Eigenkapitalbasis und mangelnde Profitabilität, sind weiterhin nicht gelöst und können sich zu einer „Dauerbelastung“ für die europäische Konjunktur und die Börsen entwickeln.