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     1277  0 Kommentare Investment-Schwergewichte sind sich uneinig: Gilead Sciences kaufen oder verkaufen?

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    Eine ganze Reihe milliardenschwerer Investmentgesellschaften sind sich nicht einig, was sie mit der Aktie von Gilead Sciences (WKN:885823) machen sollen. Während im vergangenen Quartal Highbridge Capital Management und Platinum Investment Management Gilead-Aktien angehäuft haben, haben sowohl Omega Advisors und Two Sigma Investments ihre Anteile am Biotech-Riesen verkauft.

    Ich halte nichts davon, Investmentfirmen mit milliardenschweren Portfolios blind nachzueifern. Jedoch könnte es interessant sein, herauszufinden, weshalb diese Schwergewichte eine so unterschiedliche Meinung zu Gilead haben. Ist es nun wirklich an der Zeit, Gilead zu kaufen – oder sollten Investoren doch verkaufen?

    Zeit zu verkaufen?

    Blicken wir doch zunächst auf die Gründe, weshalb Investoren in Erwägung ziehen könnten, sich von ihren Gilead Sciences Anteilen zu trennen. Es ist kein Geheimnis, dass Gileads Antriebsmotor, das Hepatitis-C-Medikament Harvoni, an Dynamik verloren hat. Im zweiten Quartal dieses Jahres sank der Harvoni-Umsatz gegenüber dem Vorjahr um fast 29 %.

    Angetrieben von starken Verkaufszahlen seiner Hepatitis-C-Sparte, zu denen unter anderem die Medikamente Sovaldi und Harvoni gehören, befand sich die Gilead-Aktie in den vergangenen Jahren auf einem Höhenflug. Jedoch haben rückläufige Umsatzzahlen für Harvoni im Jahr 2016 dazu geführt, dass die Gilead-Aktie seit Januar über 20 % verloren hat. Betrachtet man die Gründe hinter dem schwächelnden Absatz, könnten einige Investoren den Eindruck gewinnen, dass Gileads besten Tage bereits lange vorbei sind.

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    Harvonis Probleme sind größtenteils auf den Wettbewerb zurückzuführen. Merck (WKN:659990) hat Anfang des Jahres Zepatier, sein eigenes Hepatitis-C-Medikament, auf den Markt gebracht. Zepatier ist vor allem aufgrund seines niedrigeren Preises zu einer ernsthaften Bedrohung für Harvoni geworden. Gilead sah sich daraufhin gezwungen, starke Preisnachlässe anzubieten, um nicht zu viele Marktanteile einzubüßen.

    Wie steht es um Gileads andere Medikamente? Die HIV-Sparte des Unternehmens schlägt sich im Allgemeinen sehr gut, obwohl der Absatz der Medikamente Atripla und Stribild im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen ist. Auch wenn die HIV- und sonstige Medikamente starke Absatzzahlen vermelden, machen Harvoni und Solvadi über die Hälfte von Gileads Gesamtumsatz aus. Schwächen im Hepatitis-C-Geschäft bedeuten für Gilead also eine schwächelnde Gesamtsituation.

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