Deutsche Bank – Börsenampel springt auf Gelb
Einige Tage vor der Zinsentscheidung in den USA agieren Investoren frei nach dem Motto, dass ein Markt, der nicht weiter steigen will, einfach fällt. Dazu spricht es niemand aus, doch eine Präsidentschaft von Donald Trump ist zumindest nicht unwahrscheinlicher geworden, und dieses Risiko beziehungsweise diese Unsicherheit preisen viele Investoren nun schrittweise ein. Mit anderen Worten – es fehlen die Impulse nach oben, daran wird sich wohl bis zur Zinsentscheidung der US Notenbank nichts ändern und die Unsicherheit steigt.
Dazu belasten Einzelfaktoren wie die massive Schadensersatzforderung gegen die Deutsche Bank die Stimmung. Eine Zinserhöhung in den USA wird es im September mit großer Wahrscheinlichkeit nicht geben, doch viele Anleger warten dennoch auf die Zwischentöne und die Begründung von Fed-Chefin Janet Yellen.
Denn sehr wichtig wird auch sein, dass eine erwartete Zinserhöhung nicht plötzlich von Sorgen um Konjunktur abgelöst wird. Manche Wirtchaftsdaten geben bereits Anlass zur Ernüchterung. Denn Konjunkturängste könnte gerade in Zeiten des US-Wahlkampfes sicher niemand gebrauchen. Die Börsenampel ist urplötzlich auf gelb gesprungen, was jedoch angesichts der vorherigen übertriebenen Sorglosigkeit nicht überraschend kommt – nachzuvollziehen in unserem Rückblick der Woche.
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