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    Alno  740  0 Kommentare
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    Im Juli 2017 schlägt die Stunde der Wahrheit

    Lieber Leser,

    Philipp Habdank hatte Ende August in einem hervorragenden Artikel im „Finance Magazine“ die nach wie vor schwierige Finanzierungssituation beim Küchenhersteller Alno unter die Lupe genommen. Einige Anmerkungen zu den Kernpunkten seiner Analyse.

    Bis Juli 2017 Ruhe

    Die wichtigste Erkenntnis lautet: Bis Juli 2017 hat sich Alno aller Voraussicht nach erst einmal Ruhe verschafft. Es ist dem Vorstand nun bereits mehrfach gelungen, die Laufzeit für bestehende Darlehen zu verlängern. Zu den wichtigsten Kreditgebern zählen der amerikanische Haushaltsgeräteriese Whirlpool und seine Tochter Bauknecht sowie die Comco Holding.

    Das Beispiel Whirlpool

    Exemplarisch will ich mal das Beispiel Whirpool anführen. Alno schuldet dem Unternehmen insgesamt 41 Mio. Euro. Das Tilgungsmodell sieht nun wie folgt aus: 16 Mio. Euro fließen bis Ende 2016, weitere 25 Mio. Euro sind bis September 2017 fällig. Der Rest soll dann 2018 folgen. Weitere Verbindlichkeiten von anderen Gläubigern in Höhe von 35 Mio. Euro wurden ebenfalls größtenteils ins nächste Jahr verschoben.

    Alte Schulden mit neuen begleichen?

    Doch alleine die oben genannten 16 Mio. Euro würden den Küchenhersteller derzeit wohl überfordern. Laut dem Halbjahresbericht hat der Konzern wieder einmal rote Zahlen geschrieben. Das Eigenkapital ist praktisch aufgezehrt. Selbst bei einer positiven Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte, wie sie das Management in Aussicht stellt, wird der Cashflow wohl kaum einen Überschuss von 16 Mio. Euro generieren können. Wie will man die Schulden also fristgerecht begleichen?

    Ganz einfach: Indem man neue Schulden macht. Alno hat sich gerade eine frische Finanzspritze in Höhe von 20 Mio. Euro gesichert, denen weitere 15 Mio. Euro folgen könnten. Geldgeber ist Tahoe, eine Tochter des Autozulieferers Prevent. Die Prevent-Gruppe hatte zuletzt VW mit einem Lieferstopp in die Knie gezwungen.

    Im Juli 2017 schlägt die Stunde der Wahrheit

    Aber im Juli 2017 schlägt dann die Stunde der Wahrheit für Alno. Und mir ist ein Rätsel, wie man dann die auflaufenden Kreditsummen bedienen will. Im Juli muss man die besagten 25 Mio. Euro von Whirlpool bezahlen. Bis September 2017 folgen weitere 33,5 Mio. Euro für andere Gläubiger. Und im Mai 2018 steht die Rückzahlung einer Mittelstandsanleihe in Höhe von 45 Mio. Euro an.

    Wird die Anleihe Alno gefährlich?

    Diese Anleihe könnte Alno letzten Endes das Genick brechen, sollte die Konzernleitung mit ihrem Umbau scheitern. Denn die Gesellschafterdarlehen kann man möglicherweise – mit viel Überredungskunst – noch in Eigenkapital umwandeln. Doch die Anleihenzeichner interessiert 2018 nur Cash. Und eine Umschuldung durch eine neue Anleihe wird nur funktionieren, wenn man die erste Anleihe prinzipiell zurückzahlen könnte.

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    Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

    Herzliche Grüße

    Ihr Robert Sasse


    Robert Sasse
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    Der Autor und Verleger Robert Sasse vereint in seinem Lebenslauf über 15 Jahre Börsenerfahrung kombiniert mit hohen Verantwortungsbereichen in Wirtschaftsunternehmen und eigenen Unternehmensgründungen. Er ist studierter Betriebswirt und besitzt einen Master of Science in Marketing und Sales.

    Heute ist Robert Sasse Geschäftsführer der YES investmedia GmbH und Chefredakteur verschiedener Finanzdienste. In dieser Position verhilft er seinen Kunden und Lesern, den immer schneller werdenden Wandel der Märkte zu erfassen und durch wirtschaftlich hoch erfolgreiche Marketing Kampagnen strategische Vorteile im Wettbewerb zu erzielen.
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    Verfasst von Robert Sasse
    Alno Im Juli 2017 schlägt die Stunde der Wahrheit Lieber Leser, Philipp Habdank hatte Ende August in einem hervorragenden Artikel im „Finance Magazine“ die nach wie vor schwierige Finanzierungssituation beim Küchenhersteller Alno unter die Lupe genommen. Einige Anmerkungen zu den Kernpunkten …