Gilead
Wird nun eine Übernahme wahrscheinlicher?
Lieber Leser,
am Donnerstag kündigte der Biotech-Riese Gilead Sciences an, Anleihen mit einem Gesamtvolumen von sage und schreibe 5 Mrd. US-Dollar herauszugeben. Die Papiere haben teilweise eine Laufzeit bis 2047. Die Frage ist: Wozu benötigt das Unternehmen jetzt so viele Barmittel? Ich bin mir sicher, dieser Schritt wird den bestehenden Übernahmegerüchten neue Nahrung geben.
Die Details
Die ungesicherten Anleihen werden in fünf Tranchen begeben:
500 Mio. US-Dollar zu 1,95 % bis 2022
750 Mio. US-Dollar zu 2,5 % bis 2023
1,25 Mrd. US-Dollar zu 2,95 % bis 2027
750 Mio. US-Dollar zu 4 % bis 2036
1,75 Mrd. US-Dollar zu 4,15 % bis 2047
Begründung bleibt vage
Die offizielle Begründung bleibt (bewusst?) vage. So teilt das Unternehmen mit, das Geld für „allgemeine Geschäftszwecke“ verwenden zu wollen. Dies könne zum Beispiel die Rückzahlung von Darlehen, die Zahlung von Dividenden, den Rückkauf von Aktien oder aber – jetzt kommt’s — zukünftige Firmenzukäufe umfassen.
Übernahmegerüchte
Gerade der letzte Punkt wird viele Anleger aufhorchen lassen. Der Analyst Jeffrey Loo von S&P Global hatte zuletzt in einer neuen Studie solchen Gerüchten Vorschub geleistet. Er bezeichnete das derzeitige Klima in der Biotech-Sparte als „vorteilhaft“ für Übernahmen.
Gilead hat ohnehin schon eine starke Marktposition aufgebaut. Diese wird sich in den kommenden Monaten noch verstärken, weil dann viele Entwicklungsprojekte in den Verkauf kommen. Meiner Meinung nach spekuliert die Konzernleitung darauf, dass deshalb das Vertrauen der Großinvestoren groß genug ist, um dem Unternehmen eine Summe dieser Größenordnung zur Verfügung zu stellen. Mit dem Geld könnte Gilead dann sein Wachstum zusätzlich beschleunigen.
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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse