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    Bayer  1039  0 Kommentare
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    Monsanto-Deal kleiner als viele glauben

    Liebe Leser,

    der deutsche Aktienmarkt ist mit Gewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Der Leitindex DAX konnte um knapp 1% zulegen und kletterte auf 10.373 Punkte. Spannend wird es Mitte der Woche. Dann tagen die Notenbanken in Japan und in den USA. Speziell über eine mögliche Zins-Anhebung in den USA wird heftig spekuliert. Aus meiner Sicht ist die Aufregung überflüssig. In Europa und Japan wird das Null-Zins-Niveau verteidigt, in den USA klettern die Zinsen langsam Richtung 1%. Das Geld bleibt also noch längerfristig extrem günstig. Das ist auch ein Grund, warum es aktuell so viele Übernahmen gibt. Noch nie war es für Unternehmen so günstig, sich Geld zu leihen. Daher rechnen sich plötzlich Übernahmen, die noch vor wenigen Jahren an der Finanzierung gescheitert wären. Es war in Deutschland das Börsenthema der vergangenen Woche: Die geplante Übernahme von Monsanto durch Bayer. Der deutsche Chemiekonzern Bayer will den US-Saatguthersteller Monsanto für 66 Mrd. US-Dollar kaufen. Das entspricht umgerechtet 58,8 Mrd. Euro. Mit der Übernahme von Monsanto würde Bayer zum weltweit größten Anbieter für Saatgut und Pflanzenschutzmittel. Zugleich handelt es sich dabei um die größte Übernahme, die je ein deutsches Unternehmen getätigt hat. Die größte Übernahme mit deutscher Beteiligung bleibt allerdings die Übernahme von Mannesmann durch Vodafone im Jahr 2001. Diese Übernahme hatte ein Gesamtvolumen von 179 Mrd. Euro. Und auch global gesehen handelt es sich bei der Monsanto-Übernahme durch Bayer nicht um einen Deal gigantischen Ausmaßes. Das zeigt Ihnen die jetzt folgende Übersicht über die 10 größten Übernahmen weltweit.

    Die 10 größten Übernahmen der Geschichte

    Auf Platz 1 liegt die Übernahme von Time Warner durch AOL, die im Jahr 2001 erfolgte und auf ein Volumen von 186 Mrd. US-Dollar kommt. Am 10. Januar 2000 kündigte der Internetdienstleister AOL an, Time Warner durch Aktientausch übernehmen zu wollen. Die Fusion wurde 2001 vollzogen und der neu entstandene Konzern hieß fortan AOL Time Warner. Die platzende Dotcom-Blase war symptomatisch für die Entwicklung des Konzerns – die anhaltende Skepsis der Börse gegenüber Unternehmen mit Dotcom-Bezug ließen den Konzern langsam ausbluten. Nach Abschreibungen und Wertberichtigungen bei AOL wies der Konzern bereits für das Geschäftsjahr 2002 einen Verlust von 99 Mrd. US-Dollar aus. Später folgte schließlich die „Scheidung“ zwischen Time Warner und AOL. Auf Platz 2 folgt die bereits angesprochene Übernahme von Mannesmann durch Vodafone, die in US-Dollar gerechnet auf ein Volumen von 185 Mrd. kommt. Auch Platz 3 stammt aus der Telekommunikationsbranche. Verizon kaufte dem Partner Vodafone die gemeinsame Tochter Verizon Wireless ab. Deal-Wert: 130 Mrd. US-Dollar. Auf Rang 4 folgt eine erst kürzlich erfolgte Fusion aus der Bierbranche. Anheuser-Busch Inbev vereinigte sich mit dem Konkurrenten SAB Miller. Die Transaktion hatte ein Gesamtvolumen von 121 Mrd. US-Dollar. Auf Position 5 folgt eine Transaktion aus der Tabakbranche. Der US-amerikanische Tabakriese Altria hat die Tochter Philip Morris International für 108 Mrd. US-Dollar abgegeben. Dahinter folgt ein Deal zwischen den Banken Fortis, Santander, RBS und ABN Amro. Dieser Deal kommt auf ein Volumen von genau 100 Mrd. US-Dollar. Auf den Plätzen 7 und 8 liegen der Kauf von Warner-Lambert durch den US-Pharma-Riesen Pfizer (87 Mrd. US-Dollar) und der Kauf von Bell South durch den Telekommunikations-Spezialisten AT&T (83 Mrd. US-Dollar). Auf Position 9 und 10 folgen 2 Fusionen aus der Ölbranche. Exxon und Mobil mit einem Volumen von 80 Mrd. US-Dollar sowie Royal Dutch Shell und Shell Transp. & Trad. ebenfalls mit 80 Mrd. US-Dollar.

    Monsanto-Kauf nicht einmal unter den ersten 10

    Wie Sie gerade erfahren konnten, schafft es der geplante Kauf von Monsanto durch Bayer in der internationalen Übernahme- und Fusionsrangliste nicht einmal unter die ersten 10. In einer der kommenden Ausgaben werde ich Ihnen noch die 10 größten Übernahmen und Fusionen mit deutscher Beteiligung vorstellen.

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    Ein Gastbeitrag von Rolf Morrien.

    Herzliche Grüße

    Ihr Robert Sasse


    Robert Sasse
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    Der Autor und Verleger Robert Sasse vereint in seinem Lebenslauf über 15 Jahre Börsenerfahrung kombiniert mit hohen Verantwortungsbereichen in Wirtschaftsunternehmen und eigenen Unternehmensgründungen. Er ist studierter Betriebswirt und besitzt einen Master of Science in Marketing und Sales.

    Heute ist Robert Sasse Geschäftsführer der YES investmedia GmbH und Chefredakteur verschiedener Finanzdienste. In dieser Position verhilft er seinen Kunden und Lesern, den immer schneller werdenden Wandel der Märkte zu erfassen und durch wirtschaftlich hoch erfolgreiche Marketing Kampagnen strategische Vorteile im Wettbewerb zu erzielen.
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    Verfasst von Robert Sasse
    Bayer Monsanto-Deal kleiner als viele glauben Liebe Leser, der deutsche Aktienmarkt ist mit Gewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Der Leitindex DAX konnte um knapp 1% zulegen und kletterte auf 10.373 Punkte. Spannend wird es Mitte der Woche. Dann tagen die Notenbanken in Japan und in …