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    Aktien Asien  1015  0 Kommentare Zurückhaltung vor wichtigen Notenbank-Entscheidungen

    TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Vor den Zinssitzungen der amerikanischen und der japanischen Notenbank ist am Dienstag ein Großteil der Anleger in Asien auf Nummer sicher gegangen. "An den Märkten ist es recht ruhig. Es wird auf Mittwoch gewartet", sagte ein Stratege. Niemand sei bereit, vor den Beschlüssen der Bank of Japan (BoJ) und der Fed zu viele Risiken einzugehen, ergänzte Analyst Chris Weston vom Broker IG aus Melbourne. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific stieg allerdings zuletzt um 0,21 Prozent auf 165,17 Punkte.

    In Tokio gab der Leitindex Nikkei-225-Index nach einem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende um 0,16 Prozent auf 16 492,15 Punkte nach. Der breiter gefächerte Topix legte hingegen um 0,42 Prozent zu. Laut Marktexperten trieben wohl vor allem Spekulationen an, dass Japans Zentralbank geldpolitisch nachlegen könnte. Chris Weston wartet etwa mit Spannung darauf, ob die BoJ den Einlagenzinssatz noch weiter in den negativen Bereich drücken wird.

    Unter den Einzelwerten legten die Aktien von Aeon Fantasy um etwas mehr als 5 Prozent zu, nachdem der Freizeitparkbetreiber über ein Umsatzwachstum im August berichtet hatte. Aktien der Telekombranche gehörten zu den Gewinnern und profitierten unter anderem von Aussagen der Bank Nomura, dass das neue iPhone 7 von Apple den Gewinnen der japanischen Mobilfunkbetreiber wohl einen Schub verleihen dürfte. NTT DoCoMo und KDDI stiegen jeweils um mehr als eineinhalb Prozent.

    Die Papiere des Autozulieferers Takata büßten dagegen als schwächster Wert im Topix knapp 12 Prozent ein. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte berichtet, dass potenzielle Käufer eine Insolvenz des Airbag-Herstellers in Betracht zögen, um so Schulden und Haftungsansprüche des Konzerns zu deckeln.

    In China verlor der CSI-300-Index, der die Entwicklung der 300 größten Aktienwerte der chinesischen Festlandbörsen abbildet, 0,18 Prozent auf 3257,40 Zähler.

    Der Hang-Seng-Index in Hongkong sank kurz vor Handelsschluss bei deutlich unterdurchschnittlichem Handelsvolumen um 0,12 Prozent auf 23 521,25 Punkte. Aktien von Grundstücksentwicklern, Immobilien- und Bauunternehmen, die tags zuvor noch besonders gefragt waren, gaben nun wieder nach. Falls es in den USA doch zu einem Zinsschritt komme, dürften dem Markt Korrekturen bevorstehen, nachdem er in den vergangenen Monaten spürbar gestiegen sei, sagte ein Stratege. "Und da Grundstücksentwickler zinssensible Papiere seien, litten sie unter solcherlei Befürchtungen." Hang Lung Properties etwa gaben um mehr als eineinhalb Prozent nach, Sino Land verloren knapp ein halbes Prozent.

    Der Sensex-Index im indischen Mumbai sank zuletzt um 0,42 Prozent auf 28 513,93 Punkte. Der australische Leitindex ASX 200 beendete in Sydney den Handel dagegen mit einem Plus von 0,17 Prozent auf 5303,57 Punkte. Tags zuvor hatten schwere technische Probleme zu einer deutlichen Verzögerung des Börsenbeginns und letztlich zu seiner Aussetzung geführt. Das Problem sei nun behoben, teilte der Marktbetreiber schließlich am Dienstag mit und will im Wochenverlauf einen detaillierten Bericht über die längste Handelsunterbrechung seit 5 Jahren abgeben./ck/fbr





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