Devisen
Euro steigt leicht - Notenbanken sorgen für Spannung
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Dienstag in einem von Zurückhaltung geprägten Handel leicht gestiegen. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1180 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Nur kurzzeitig war der Euro über 1,12 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1165 Dollar festgesetzt.
Vor den Zinsentscheidungen der Notenbanken Japans und der USA hielten sich die Kursausschläge am Devisenmarkt in Grenzen. Der Ausgang der Zinssitzung in Japan gilt unter Fachleuten als vollkommen offen. Demnach könnte die Bank of Japan nach einer angekündigten Überprüfung ihrer Geldpolitik diese stark, wenig oder gar nicht lockern. Auch könnte sie eine Justierung der zahlreichen Einzelmaßnahmen vornehmen. Die Verkündung der Entscheidungen wird in der Nacht auf Mittwoch erwartet.
Demgegenüber dürfte die amerikanische Notenbank zunächst nichts an ihrer Geldpolitik ändern. Eine Fortsetzung der Ende 2015 gestarteten und seither pausierenden Zinswende erwarten die meisten Beobachter erst Ende des Jahres. Als Gründe nennen sie unter anderem zuletzt schwache Konjunkturdaten und die geringe Wahrscheinlichkeit, die einem jetzigen Zinsschritt an den Märkten beigemessen wird. Es sei nicht im Sinne der Fed, die Märkte komplett auf dem falschen Fuß zu erwischen, wird sinngemäß argumentiert.
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Im Nachmittagshandel stehen zwar Konjunkturdaten aus den USA an, die aber als wenig marktbewegend gelten. Dennoch geben die Zahlen zu den Baubeginnen- und genehmigungen Auskunft über den Zustand des kriselnden Immobilienmarkts. Seit der Finanzkrise hat sich der Markt stark erholt und zeigt sich auch aktuell robust./bgf/jsl/fbr