Aktien New York Ausblick
Anleger zuversichtlich vor anstehenden Zinssitzungen
NEW YORK (dpa-AFX) - Die anstehenden Zinsentscheidungen in Japan und den USA scheinen die Anleger an der Wall Street am Dienstag nicht zu verschrecken. Da die große Mehrheit der Experten davon ausgeht, dass die US-Notenbank den Zins vorerst nicht weiter erhöht, und zudem erwartet wird, dass die japanische Notenbank ihren geldpolitischen Lockerungskurs fortsetzt, gibt es mehr Hoffnung als Sorgen.
Eine Dreiviertelstunde vor Börsenstart taxierte das Handelshaus IG den Dow Jones Industrial 0,44 Prozent höher bei 18 199 Punkten.
Vor allem mit Blick auf die Fed am morgigen Mittwoch rechnen Marktbeobachter wegen der weiterhin gemischten Wirtschaftsdaten erst Ende des Jahres mit einer Fortsetzung der Ende 2015 gestarteten und seither pausierenden Zinswende. Da passt es, dass die aktuellen Daten zum Häusermarkt ebenfalls schwächer als erwartet ausfielen. So fiel der Rückgang bei den Neubauten im August deutlich höher als erwartet aus und außerdem gingen die Baugenehmigungen überraschend zurück.
Unter den Einzelwerten dürften die Aktien der Google-Mutter Alphabet Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Smartphone-Marktführer Samsung droht nach dem Akku-Debakel bei seinem Vorzeige-Modell Galaxy Note 7 neue direkte Konkurrenz durch den Internet-Giganten im wichtigen Weihnachtsgeschäft. Alphabet deutete an, am 4. Oktober ein neues Handy vorstellen zu wollen: In einer Video-Ankündigung nimmt die typische Google-Suchmaske die Form eines Smartphones an. Die Aktien legten vorbörslich um marktkonforme 0,3 Prozent zu.
Community Health Systems (CHS) gewannen vor dem Handelsstart 3,7 Prozent. Händler verwiesen auf unbestätigte Marktberichte, denen zufolge die Investmentfirma Apollo Global Interesse an Vermögensanteilen des Akutkrankenhausbetreibers haben soll.
Seaworld Entertainment dagegen büßten vorbörslich 5,8 Prozent ein. Der Themenmarktbetreiber hat seine Quartalsdividende mehr als halbiert und plant, künftige Dividenden vorerst auszusetzen.
Nachbörslich werden zudem der Software-Konzern Adobe Systems und der Deutsche-Post-Konkurrent Fedex ihre Quartalsberichte vorlegen./ck/fbr