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     2177  0 Kommentare RWE, E.ON – Die Konkurrenz schläft nicht

    EON_Presse_2Bei Brangelina weiß man noch nicht, ob die Trennung zu etwas Gutem führt und teuer wird es obendrein. Dies gilt bei E.on und Uniper nicht ganz. Doch das Umfeld für die europäischen Versorger ist herausfordernd. Bemerkenswert ist allerdings, dass die Aktien von E.ON und RWE in den vergangenen Monaten in völlig unterschiedliche Richtungen gelaufen sind. Im dritten und letzten Teil unserer Analyse werden wir uns die ausländische Konkurrenz der Versorger ansehen.

    Hier finden sie Teil 1 & Teil 2 unserer Analyse…

    Wie schwierig das Umfeld nicht nur für die deutschen Versorger, sondern für jene aus Europa insgesamt ist, zeigt die Kursentwicklung des Stoxx Europe 600 Utilities Index. Der Branchenindex tendiert seit zwölf Monaten lediglich seitwärts.

    Gestützt wird der Index von einer Dividendenrendite von 4,3 Prozent, was sich angesichts der Minizinsen für Staatsanleihen der Euro-Zone mehr als sehen lassen kann. Der schwerste Wert in dem Index ist der britische Konzern National Grid mit einem Indexgewicht von 16 Prozent, vor dem spanischen Konkurrenten Iberdrola (11,1 Prozent), dem italienischen Wettbewerber Enel (10,2 Prozent) und dem französischen Konzern Engie (7,8 Prozent).

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    Etliche Plätze dahinter rangiert E.ON mit 4,5 Prozent, während RWE mit lediglich 2,3 Prozent abgeschlagen ist. Trotz der jüngsten Korrektur und dem bevorstehenden Brexit, also dem Austritt Großbritanniens aus der EU, notiert die Aktie von National Grid in der Nähe des Rekordhochs.

    Der Netzbetreiber profitiert davon, dass etliche Versorger ihre Stromförderung aus Kohle stark zurückgefahren haben, während gleichzeitig viele gasbetriebene Anlagen gewartet werden. Entsprechend knapp ist das Stromangebot, was für hohe Preise sorgt, zumal der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromproduktion in Großbritannien mit lediglich rund 20 Prozent weit unter dem EU-Schnitt liegt. Von den hohen Preis schneidet sich National Grid ein schönes Stück ab und verfügt damit über hervorragende Gewinnmargen.

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    RWE_Presse_2Die italienische Firma Enel hat bei der Vorlage der Halbjahreszahlen überraschend die Gewinnprognose erhöht. Der Konzern restrukturiert das Geschäft in Lateinamerika.

    Vorstandschef Francesco Starace fokussiert sich verstärkt auf erneuerbare Energien und den Stromvertrieb. Zuletzt ist die Stromproduktion aus dem Windkraftbereich kräftig gestiegen, während jene aus dem Kohlebereich, der immer noch der größte des Konzerns ist, deutlich gesunken ist.

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    Gleichzeitig werden die Investitionen kräftig aufgestockt. Die neuen Kapazitäten sollen im zweiten Halbjahr den operativen Gewinn stützen. Engie (ehemals GDF Suez) bekommt zwar den Preisdruck am Strommarkt deutlich zu spüren. Vorstandschefin Isabelle Kocher will aber Vermögenswerte von 15 Mrd. Euro verkaufen und die Kosten bis 2018 um eine Mrd. Euro senken, um gegenzusteuern. Gleichzeitig wird das Dienstleistungsgeschäft ausgebaut und die Expansion in den Bereich erneuerbare Energien vorangetrieben.

    Die Versorger, gerade aus Deutschland, dürften weiterhin Gegenwind haben. Anleger sollten daher nicht nur die mögliche Dividendenrendite der einzelnen Aktien, sondern auch die Kursentwicklung im Auge behalten. Sie wird nicht zuletzt von der Entwicklung des Ölpreises abhängen.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    RWE, E.ON – Die Konkurrenz schläft nicht Bei Brangelina weiß man noch nicht, ob die Trennung zu etwas Gutem führt und teuer wird es obendrein. Dies gilt bei E.on und Uniper nicht ganz. Doch das Umfeld für die europäischen Versorger ist herausfordernd. Bemerkenswert ist allerdings, dass …