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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  1343  0 Kommentare Anleger machen Kasse nach guter Woche

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben am Ende einer erfolgreichen Woche einen Teil ihrer Gewinne eingestrichen. Der Dax fiel bis zum Handelsschluss um 0,44 Prozent auf 10 626,97 Punkte. Auf Wochensicht liegt er damit aber satt im Plus und zwar um rund dreieinhalb Prozent. Triebfeder war die Entscheidung der Zentralbanken in den USA und Japan, an ihrer lockeren Geldpolitik festzuhalten.

    Das billige Geld der Notenbanken sorgt seit Jahren für steigende Kurse an den Aktienbörsen, da Anleger mit festverzinslichen Wertpapieren kaum noch etwas verdienen können. Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets sieht die aktuellen Verluste deshalb nur als kurzes Zwischenspiel: "Das Jahreshoch aus dem August bei knapp über 10 800 Punkten sollte in der kommenden Woche beim Dax dann die nächste Anlaufstelle sein", glaubt der Experte. Aktien blieben im Niedrigzinsumfeld weiter angesagt.

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    Zunächst legten aber auch die anderen Indizes eine Pause ein: Für den MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen ging es 0,57 Prozent auf 21 549,48 Punkte abwärts. Der Technologiewerte-Index TecDax gab um 0,45 Prozent auf 1802,18 Zähler nach.

    KONJUNKTUR SCHWÄCHELT

    Dass es schon nächste Woche wieder aufwärts geht, wie so mancher Marktbeobachter denkt, ist für Robert Greil keine ausgemachte Sache. Der Chefstratege der Privatbank Merck Finck verwies auf Signale, wonach die Weltwirtschaft weiter schwächelt. "Anleger sollten angesichts der Risiken - trotz der jüngsten Erholung der Aktienmärkte - vorsichtig sein", warnte er.

    Die Konjunkturdaten vom Freitag bestätigten Greils Zurückhaltung: So hatte sich die Unternehmensstimmung im Euroraum im September deutlicher eingetrübt als erwartet. In den USA fiel der vom privaten Marktforschungsinstitut Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex für die Industrie schwächer aus als von Experten prognostiziert.

    COMMERZBANK SIEHT RWE ZU HOCH BEWERTET

    Am Dax-Ende notierte einmal mehr die Deutsche-Bank-Aktie mit einem Kursverlust von annähernd 2 Prozent auf 11,41 Euro. Sie rückte damit wieder näher an ihr historisches Tief heran, dass sie im August bei 11,06 Euro erreicht hatte. Die Anleger sorgen sich weiter um die Kapitalausstattung der Bank - vor allem angesichts einer möglichen zweistelligen Milliardenbuße aus den USA wegen dubioser Hypothekendeals.

    Die Versorger, die am Morgen noch zu den größten Verlierern gehört hatten, konnten ihre Verluste bis Handelsschluss eindämmen: Eon-Papiere verloren am Ende 1,08 Prozent. RWE-Papiere gaben 0,60 Prozent nach. Für eine Stimmungsaufhellung bei RWE sorgte die Nachricht, dass die Erneuerbare-Energien-Tochter Innogy am 7. Oktober an die Börse gehen soll. Der Börsengang soll bis zu 5 Milliarden Euro einbringen.

    HELLA VON HSBC-STUDIE AUSGEBREMST

    Im MDax wurde der Siegeszug der Hella-Papiere durch eine gestrichene Kaufempfehlung der britischen Investmentbank HSBC jäh ausgebremst. Der Autozulieferer sei inzwischen angemessen bewertet, argumentierte Analyst Henning Cosman. Am Vortag hatten Hella-Aktien noch den höchsten Stand seit März erreicht - nun rauschten sie um fünfeinhalb Prozent abwärts.

    Die Aktien des Internetportal-Anbieters Scout24 gaben um 4 Prozent nach. Hintergrund war, dass der US-Finanzinvestor Blackstone - einer der größten Aktionäre - seine Anteile komplett abgegeben hat.

    ANDERE BÖRSEN VERLIEREN EBENFALLS

    Die ausgelassene Stimmung nach der Fed-Zinsentscheidung vom Vortag wich auch an den anderen Börsen einer gewissen Katerstimmung: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,64 Prozent auf 3032,31 Punkte. Für den Pariser CAC 40 ging es ebenfalls abwärts, während sich der Londoner FTSE 100 stabil zeigte. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial verlor zum europäischen Handelsschluss 0,33 Prozent.

    Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,19 Prozent am Vortag auf minus 0,22 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,14 Prozent auf 144,03 Punkte. Der Bund-Future stagnierte nach den starken Gewinnen am Vortag zuletzt bei 165,14 Punkten. Der Euro fiel etwas. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1214 (Donnerstag: 1,1238) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8917 (0,8898) Euro./das/jha/

    --- Von Daniel Schnettler, dpa-AFX ---




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