Tesla – Kursziel 20 Dollar..?
Audi-Chef Stadler schüttelt ebenso den Kopf wie Daimler-Chef Zetsche, wenn es um Tesla geht. Beide Konzerne verdienen mit ihren Autos Geld, Audi sogar noch einen Tick mehr als Daimler. Auch bei BMW klingelt es mit jedem 3er, 5er oder 7er in der Kasse. Tesla dagegen ist eine Cash-Vernichtungsmaschine erster Güte, wenngleich die Autos unbestritten schick und gut daherkommen. Unter anderem die lockere Geldpolitik und die Freigiebigkeit vieler Investoren macht es aber möglich, dass Elon Musk seine Marketingmaschine weiter anfeuert und – wie im Frühjahr geschehen – Short-Spekulanten brutal ausgequetscht werden in der Mutter aller Short-Squeezes des Jahres 2016.
Mund abputzen, blutige Nase – weitermachen. Elon Musk erinnert mitunter an Mads Mikkelsen in Casino Royale, nur dass Musk nicht aus den Augen blutet. Er ist waghalsig und ein verdammt guter Spieler, verstärkt seine Wetten immerzu und noch funktioniert dies brillant.
Wenn man sich aber einmal Fundamentaldaten ansieht wie die Anzahl verkaufter Autos, die er gerne auch mal nach unten korrigiert wird oder gar Zahlen wie Profitabilität oder Cashflow berücksichtigt, hängt Tesla Daimler oder BMW weit hinterher. An der Börse ist man dennoch 30,9 Milliarden Dollar wert – Daimler bringt es auf 68 Milliarden Euro und die Deutsche Bank auf 15,7 Milliarden Euro – damit Sie eine Einordnung haben.
Wir haben Ihnen zuletzt etliche Produkte auf Tesla ans Herz gelegt: einen Put mit der WKN UT85NG (Basispreis 150 Dollar) und einen mit der WKN UT79K2 (Basispreis 210 Dollar). Je nach Risikobereitschaft ist für jeden also etwas dabei. Zudem finden Sie in unserer ISIN-Liste einen Knock-Out-Bear mit der WKN UW0YTF. Der Hebel liegt bei 4,4. Ausführliche Erklärungen zu vielen
gängigen Anlageprodukten finden Sie hier…
Hoher negativer Cashflow
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Zurück zu den Fundamentaldaten: Sie belasten die Aktie zusehends. So notiert das Papier mit Kursen von um die 207,50 Dollar um 20 Prozent unter dem April-Hoch und damit in der Nähe des Sechs-Monats-Tiefs. So hat der Elektroautohersteller zuletzt per Software-Update eine Sicherheitslücke geschlossen, nachdem es IT-Experten gelungen war, per Funk die Kontrolle über einzelne Funktionen, wie Bremsen, Scheibenwischer, Licht und Schiebedach, eines fahrenden Wagens zu übernehmen.