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    Devisen  1153  0 Kommentare Euro profitiert von Geschäftsklima - Türkische Lira leidet unter Rating

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die bessere Stimmung in deutschen Unternehmen und die schlechtere türkische Kreditwürdigkeit haben die Devisenkurse zu Beginn der neuen Woche bewegt. Der Euro legte am Montag zu und kostete gegen Mittag 1,1241 US-Dollar, nachdem sich das Ifo-Geschäftsklima im September deutlich aufgehellt hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1214 Dollar festgesetzt. "Die deutsche Wirtschaft erwartet einen goldenen Herbst", erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest das unerwartet gute Umfrageergebnis unter deutschen Firmen.

    Deutlich abwärts ging es dagegen für die türkische Lira, nachdem die Ratingagentur Moody's die Kreditwürdigkeit in den "Ramsch"-Bereich abgestuft hatte. Am Montagmorgen wurde ein US-Dollar zu 2,9865 Lira gehandelt. Vor der Abstufung mussten für einen Dollar nur 2,9407 Lira gezahlt werden.

    Am späten Freitagabend hatte Moody's die Bonitätsnote der Türkei um eine Stufe auf "Ba1" abgestuft und das Rating damit in den sogenannten "Ramschbereich" gesenkt, mit dem riskante Anlagen gekennzeichnet werden. Als Begründung hatte Moody's unter anderem das langsamere Wirtschaftswachstum und das weiterhin schlechte Investitionsklima genannt. Terroranschläge, das russische Embargo und die Nachwirkungen des gescheiterten Militärputsches hatten zuletzt vor allem den wichtigen Tourismus belastet.

    Im weiteren Handelsverlauf dürfte am Devisenmarkt der Wahlkampf um die Präsidentschaft in den USA stärker in den Fokus rücken. In der kommenden Nacht steht das erste Fernsehduell der beiden Kandidaten auf dem Programm: Jüngste Umfragen deuten auf ein offenes Rennen zwischen Hillary Clinton und Donald Trump hin. Nach Einschätzung des Analysten Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank stellt ein möglicher Wahlsieg Trumps "eher ein mittel- bis langfristiges Risiko für die US-Währung dar".

    Außerdem steht am Nachmittag eine Anhörung von EZB-Präsident Mario Draghi vor dem Europäischen Parlament auf dem Programm, die für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen könnte./das/jkr/zb




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