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    dpa-AFX Überblick  441  0 Kommentare KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 28.09.2016

    EZB-Präsident verteidigt vor Bundestag Nullzinspolitik

    BERLIN - EZB-Chef Mario Draghi hat vor Bundestags-Abgeordneten die in Deutschland umstrittene Niedrigzinspolitik verteidigt. Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) gewährleiste Preisstabilität und habe der Gefahr einer neuerlichen "Großen Depression" entgegengewirkt, sagte Draghi am Mittwoch in Berlin vor Vertretern von Bundestags-Ausschüssen laut Redemanuskript. "Unsere Maßnahmen greifen: Sie tragen dazu bei, dass sich die Erholung fortsetzt und Arbeitsplätze entstehen; sie sorgen also für einen Aufschwung, von dem letztlich auch die Sparer und Rentner in Deutschland und im Euroraum insgesamt profitieren."

    Tsipras: Einigung in der Schuldendiskussion bis Jahresende

    ATHEN - Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hofft, dass sich seine Regierung bald mit den internationalen Gläubigern des Landes auf eine Reduzierung des gewaltigen griechischen Schuldenbergs einigen könnte. "Wir erwarten positive Nachrichten noch vor Jahresende", sagte Tsipras bei einer Parlamentsdebatte am Mittwoch, die vom Staatsfernsehen übertragen wurde. Auch (EU-Währungskommissar) Pierre Moscovici habe sich am Dienstag entsprechend geäußert, sagte Tsipras.

    USA: Aufträge für langlebige Güter stagnieren

    WASHINGTON - In den USA haben die Neuaufträge für langlebige Güter im August überraschend stagniert und sind nicht wie erwartet gefallen. So blieben die Aufträge im Vergleich zum Vormonat unverändert, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang um 1,5 Prozent gerechnet. Allerdings wurde der Anstieg im Vormonat von 4,4 Prozent auf 3,6 Prozent nach unten revidiert.

    Seehofer kündigt 'größte Steuersenkung aller Zeiten' an

    MÜNCHEN - Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat eine große Steueroffensive angekündigt. "Das ist die größte Steuersenkung aller Zeiten", sagte der CSU-Chef in einer Regierungserklärung am Mittwoch im Landtag in München. In Deutschland gebe es so hohe Steuereinnahmen wie nie zuvor, deshalb sei nun der richtige Zeitpunkt gekommen. Zuvor hatten bereits Kanzlerin Angela Merkel sowie Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) Steuersenkungen von jährlich 15 Milliarden Euro nach der Bundestagswahl 2017 in Aussicht gestellt. Auch Bayern hatte ein Konzept vorgelegt.

    Bank of England beobachtet Situation der Deutschen Bank genau

    LONDON - Die britische Notenbank beobachtet nach Worten ihrer Vizechefin die Lage bei der Deutschen Bank genau. Auch wenn das größte deutsche Kreditinstitut nicht unter die Aufsicht der britischen Regulierungsbehörden falle, arbeite man mit der Aufsicht eng zusammen, um zu beobachten, was geschehe. Das sagte die Vizechefin der Bank of England, Minouche Shafik, am Mittwoch in London. Ein Vergleich mit der Investmentbank Lehman Brothers, deren Untergang Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise 2008 war, sieht Shafik nicht.

    Ifo-Chef warnt vor zu schnellen Änderungen in EZB-Zinspolitik

    BERLIN - Ifo-Chef Clemens Fuest hat vor einer vorschnellen Änderung der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) gewarnt. "Wenn man jetzt die Zinsen einfach erhöhen würde, besteht die Gefahr, dass die Krise doch verstärkt zurückkommt nach Südeuropa", sagte der Präsident des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin". Gleichzeitig führten die niedrigen Zinsen jedoch auch zu Anreizen, weniger Schulden abzubauen. "Insofern steht die Geldpolitik hier vor einem echten Dilemma." EZB-Präsident Mario Draghi stellt sich am Mittwoch (ab 14.45 Uhr) im Bundestag den Fragen der Abgeordneten zur umstrittenen Zinspolitik der Euro-Notenbank.

    Italien: Verbraucherstimmung schlechter - Unternehmensvertrauen besser

    ROM - Die Stimmung von italienischen Verbrauchern und Unternehmern hat sich im September uneinheitlich entwickelt. Während sich die Verbraucherstimmung leicht eintrübte, hellte sich die Stimmung in den befragten Unternehmen etwas auf. Nach Angaben des Statistikamts Istat vom Mittwoch fiel die Verbraucherstimmung um 0,4 Punkte auf 108,7 Zähler. Das Unternehmensvertrauen erhöhte sich dagegen um 0,8 Punkte auf 101,9 Zähler. Bankvolkswirte hatten einen höheren Stand für das Verbrauchervertrauen und ein niedrigeres Niveau für die Unternehmensstimmung erwartet.

    Frankreich: Verbrauchervertrauen stagniert auf hohem Niveau

    PARIS - Die Stimmung der französischen Verbraucher hat im September auf hohem Niveau stagniert. Wie das Statistikamt Insee am Mittwoch mitteilte, lag der von ihm erhobene Indikator wie im Vormonat bei 97 Punkten. Bankvolkswirte hatten damit gerechnet. Im Mai hatte die Stimmung mit 98 Punkten den höchsten Stand seit dem Jahr 2007 erreicht.

    Deutschland: Brexit-Sorgen und Terrorgefahr dämpfen Konsumstimmung

    NÜRNBERG - Ein Mix aus Brexit-Sorgen, Terrorgefahr und der Flüchlingsdiskussion drückt etwas auf die Stimmung der Verbraucher in Deutschland. Der für Oktober berechnete Konsumklimaindex sei vor diesem Hintergrund um 0,2 Punkte auf 10,0 Zähler gefallen, teilte das Marktforschungsunternehmen GfK am Mittwoch in Nürnberg mit.

    ROUNDUP: Mehr Schulden der öffentlichen Haushalte - Rückgang bei Ländern

    WIESBADEN - Wegen weiter zunehmender Verbindlichkeiten des Bundes sind die Schulden der öffentlichen Haushalte im ersten Halbjahr dieses Jahres in Deutschland gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, nahmen sie insgesamt um 0,7 Prozent auf 2,0375 Billionen Euro zu. Bei Ländern und Kommunen gingen sie im Vergleich zum Stichtag 31. Dezember 2015 zurück, beim Bund und bei der Sozialversicherung zogen sie dagegen an.

    Kundenhinweis:

    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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