Startschuss gefallen
Deutsche Rohstoff AG ist bereit für die Rallye
Etwas mehr als zwei Jahre ist es her, dass ich die Deutsche Rohstoff AG (WKN: A0XYG7 / ISIN: DE000A0XYG76) erstmals hier im Blog vorgestellt und als „antizyklisches Value-Investment“ auf meine Empfehlungsliste genommen habe. Danach ging es mit dem Kurs im Zuge des Ölpreisverfalls und des andauernden Preisdesasters bei den Rohstoffen, insbesondere bei Wolfram und Kupfer, bergab. Inzwischen hat sich der Aktienkurs soweit erholt, dass er inkl. der zweimaligen Dividendenzahlungen zumindest das Einstiegsniveau meiner Erstempfehlung erreicht hat. Außer Spesen nichts gewesen, könnte man sagen, allerdings habe ich in der Zwischenzeit mehrmals weitere Aktienpakete zu deutlich niedrigeren Kursen gekauft und daher steht die Deutsche Rohstoff AG heute als meine größte Einzelposition und mit einem netten Kursgewinn in meinem Depot.
Auch wenn die DRAG Beteiligungen in anderen Rohstoffen unterhält, insbesondere an Almonty Industries und Hammer Metals, spielt die Musik doch maßgeblich im Bereich des US-Öl- und Gasgeschäfts. Hier ist die DRAG mit ihren beiden neuen Töchter Cub Creek Energy (CCE) und Elster Oil & Gas (EOG) in der Exploration aktiv und schickt sich an, an alte Erfolge anzuknüpfen. Zur Erinnerung: Mitte 2014 hatte die DRAG ihre damalige Tochter Tekton Energy veräußert und einen dreistelligen Millionenerlös erzielt. Quasi zum Hochpunkt der Ölpreise, denn zum Jahresende 2014 hin stürzte der Ölpreis weltweit ab und nahm die ganze Branche mit sich. Nicht so die DRAG, denn die saß ja auf einem riesigen Cash-Berg. Dennoch gab auch der Kurs der DRAG im weiteren Verlauf der Ölpreis-Krise um mehr als 30% nach.
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Seit Anfang 2015 hat sich die DRAG über ihre beiden Töchter CCE und EOG wieder auf die Suche nach interessanten Flächen für die Öl- und Gas-Exploration gemacht. Und inzwischen ist man ziemlich weit, denn man hat nicht nur Flächen in unmittelbarer Nähe zum damaligen Feld, das der Tekton so viel Erfolg bescherte, akquiriert, sondern man profitiert generell von den stark gefallenen Kosten für Grundstücke, Bohrrechte, Equipment, Personal – und auch vom Fortschreiten der Technik, denn heute bekommt man viel mehr Öl- und Gas aus dem Schiefergestein als es noch vor zwei Jahren der Fall war.