EUR/USD
Bereits kommende Woche unter 1,1000?
(JK-Trading.com) – Die Entwicklungen rund um die Deutsche Bank haben auch dem Euro zugesetzt, der EUR/USD rutschte unter die 1,12er Marke.
Rein technisch ist das Währungspaar auf 4-Stundenbasis weiter Range-gebunden zwischen 1,1100/1120 und 1,1330/1360, hat in der Tat seit 81 Wochen kein neues Jahreshoch oder -tief ausgebildet was die längste Serie seit Bestehen des Währungspaares ist.
Chart erstellt mit Go.Guidants
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Dies könnte sich allerdings zügig ändern, zwar nicht unbedingt in der kommenden Woche, aber in den Jahresschluss hinein.
Warum?
Wie bereits in meiner DAX-Betrachtung geschrieben (Details HIER), ist davon auszugehen, dass im Zusammenhang mit einer Rettungsaktion/Finanzspritze für die Deutsche Bank auf die EZB Verlass wäre, schlichte Begründung: auch für griechische Banken war in jüngster Vergangenheit ausreichend Liquidität vorhanden und man daher nicht davon ausgehen sollte, dass nun ausgerechnet beim größten Bankhaus der größten Volkswirtschaft im Fall der Fälle keine Liquidität bzw. Hilfen fließen würden.
Inwiefern von einer solchen Rettungsaktion auch italienische Banken profitieren würden, bliebe zwar abzuwarten. Aber mit der Aussicht auf geldpolitische Stimuli und Rekapitalisierungs-Maßnahmen seitens der EZB, einer sich gleichzeitig eher restriktiv zeigenden FED und eines sich potentiell wieder stärker ausweitenden Zins-Differentials europäischer und US-amerikanischer Bonds wäre der Weg im EUR/USD vorgezeichnet.
Einen ersten Trigger für anziehende US-Zinsen findet sich mit dem US-amerikanischen Arbeitsmarktbericht am kommenden Freitag.
Sollte die Non-Farm-Payrolls (NFPS) überzeugen, würden die Äußerungen Yellens auf der letzten FED-Zinssitzung konterkariert und würden Spekulationen rund um eine Zinsanhebung der FED im Dezember neue Nahrung geben.
Infolgedessen wäre im EUR/USD mit einem Bruch der 1,11er Marke und eines Drops in Richtung der 1,0900/0950er Region zu rechnen.
Ausgehend von oben beschriebener Aussicht, stellen Long-Engagements im EUR/USD in der Tat für mich keine Option dar, würde ich mich im aktuell weiter choppigen Marktumfeld im EUR/USD positionieren, dann mit klarer Präferenz auf der Short-Seite.
Analyse geschrieben von Jens Klatt, Geschäftsführer von Jens Klatt Trading exklusiv für JFD Brokers
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