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    Nordex  477  0 Kommentare
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    Wo geht die Reise hin?

    Lieber Leser,

    die Aktie des Windturbinenbauers Nordex hatte zu Jahresbeginn einen kräftigen Rücksetzer erlitten. Das Papier büßte bis zu seinem Jahrestiefpunkt bei 22 Euro mehr als ein Drittel seines Wertes ein. Auch danach gelang dem Technologiewert keine nachhaltige Befreiung. Seit Anfang Juli zeigt der Trend allerdings wieder deutlich nach oben, in diesen Tagen gelang dem Anteilsschein der Sprung über die 200-Tage-Linie, üblicherweise ein Signal für weitere Kursgewinne. Doch wie sieht die mittel- und langfristige Perspektive bei Nordex aus?

    In den vergangenen Jahren erlebte die Windkraftbranche infolge der Energiewende einen regelrechten Boom. Profitieren konnten Unternehmen wie Nordex, Enercon und Senvion hierzulande aber auch von staatlichen Fördermaßnahmen zugunsten der Windkraftenergie. Diese Subventionen laufen im kommenden Jahr aus, dann sollen Windkraft-Konzessionen nur noch in Form von Ausschreibungsverfahren vergeben werden. Hierdurch könnte auch das zuletzt kräftige Konzernwachstum einen leichten Knacks bekommen. Vielen Bürgern in Deutschland sind die sich ausweitenden Windparks mit ihren 200 Meter hohen Türmen zudem zunehmend ein Dorn im Auge, obwohl Ökostrom grundsätzlich begrüßt wird. Dies hat zuletzt auch zu mehreren Bürgerinitiativen geführt.

    Mit der neuen Spanien-Tochter Acciona Windpower (AWP) hat sich Nordex intelligent erweitert. AWP ist vornehmlich in Schwellenländern aktiv und dies ganz besonders in Südamerika. Zudem bedient das Unternehmen größere Kunden mit Aufträgen von 100 Megawatt und mehr. Kleiner Wehrmutstropfen ist, dass auch in vielen südamerikanischen Ländern die Subventionen auslaufen und zudem meist Massenprodukte nachgefragt werden, die eine geringere Marge einbringen. Große Wachstumschancen schlummern indes nach wie vor im Bereich Offshore-Windkraft. Hier läuft Nordex noch deutlich der Konkurrenz wie Senvion hinterher.

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    Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

    Herzliche Grüße

    Ihr Robert Sasse

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    Robert Sasse
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    Der Autor und Verleger Robert Sasse vereint in seinem Lebenslauf über 15 Jahre Börsenerfahrung kombiniert mit hohen Verantwortungsbereichen in Wirtschaftsunternehmen und eigenen Unternehmensgründungen. Er ist studierter Betriebswirt und besitzt einen Master of Science in Marketing und Sales.

    Heute ist Robert Sasse Geschäftsführer der YES investmedia GmbH und Chefredakteur verschiedener Finanzdienste. In dieser Position verhilft er seinen Kunden und Lesern, den immer schneller werdenden Wandel der Märkte zu erfassen und durch wirtschaftlich hoch erfolgreiche Marketing Kampagnen strategische Vorteile im Wettbewerb zu erzielen.
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    Verfasst von Robert Sasse
    Nordex Wo geht die Reise hin? Lieber Leser, die Aktie des Windturbinenbauers Nordex hatte zu Jahresbeginn einen kräftigen Rücksetzer erlitten. Das Papier büßte bis zu seinem Jahrestiefpunkt bei 22 Euro mehr als ein Drittel seines Wertes ein. Auch danach gelang dem …

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